Beiträge von Noreply im Thema „Ist der Buddhismus zu lieb?“

    Aus einem Zen Sutra:

    Ein Wort ist Klarheit, ein Satz ist Verwirrung.

    Ein Anderes: Ba Ba Da Da Wa Wa ein Kind bekommt nicht was es will es kennt die Worte nicht.

    Inzwischen hat sich meine Wahrnehmung verändert.

    Wenn ich einen Hund sehe, ist da nur sehen. Der Geist benennt diese Dinge nicht mehr. […]

    Ein Gedanke: Ich denke, das Benennen ist nicht das Problem, sondern das Ergreifen (wie in M1), aber es kann einem evtl. so vorkommen als ob es das Selbe wäre, was in meinen Augen nicht so sein muss. Du benennst ja trotzdem (zB. jetzt grade).


    In Pali gibt es verschiedene Begriffe (ich weiss nicht wie sehr dich die Begriffe interessieren). Es gibt einmal sankhara und einmal sankhata dhammas (sh. Sankhara). Ich denke, dass sankhata dhammas (gestaltete Dinge) weiterhin vorhanden sind, aber die Unwissenheit nicht mehr am laufen gehalten wird (weil Einsicht), dh. in diesem Sinne nicht mehr gestaltend wirken. Und dass das Entscheidende der Wahrnehmungsmodus ist (sh. M1). Ich weiss nicht ob es so ist, aber es macht so für mich Sinn.

    Benennen ist ergreifen. Einen Begriff formen damit ich Begreifen kann und damit die Abstraktion des nicht erfassbaren, das mit dem Begriff benannten, zu verwenden um ergreifend sein zu können. Aber was erzähl ich hier, ich Dummchen. Für Martin: Pali hilft genauso wenig weiter wie Englisch oder Deutsch.

    Toller Text Martin, einzig wäre ich dankbar, wenn man vielleicht für die, die nicht so tief in der Lehre oder in den verschiedenen Lehren stecken die Begriffe versucht auf Deutsch zu erklären. Also mir wäre das eine Hilfe, mir ist schon klar, dass viele davon ausgehen, dass man das ja wissen muss, ich weiß ein paar, aber viele auch nicht, vielen Dank, inhaltlich wie gesagt ein Beitrag, der sonst sehr leicht zu verstehen ist und gut, LG Son

    Geh doch einfach mit dem Pfeil auf das Wort, wenn es im Lexikon ist wird dir eine oder sogar eine umfassende Bedeutung gezeigt. Frag doch einfach, das ist keine Schwäche, das ist einfach nur das eingestehen das niemand alles wissen kann und glauben vermindern möchte.

    :rose:_()_...


    - MN 20 -

    ..."Wenn er mit zusammengebissenen Zähnen und an den Gaumen gepreßter Zunge den Geist mit dem Herzen niederwirft, ihn zu Boden zwingt und überwältigt, dann werden jegliche üble, unheilsame Gedanken, die mit Begierde, mit Haß und mit Verblendung verbunden sind, in ihm überwunden und verschwinden. Mit dem Überwinden dieser Gedanken wird sein Geist innerlich gefestigt, beruhigt, zur Einheit gebracht und konzentriert.

    Dann gibt es nichts anderes als mit der Zeit Muskelschmerzen der Muskelbänder, die den Unterkiefer bedienen. Gibt niemanden, der das besser weiß als ich.

    Zitat

    - MN 20 -

    ..."Wenn er mit zusammengebissenen Zähnen und an den Gaumen gepreßter Zunge den Geist mit dem Herzen niederwirft, ihn zu Boden zwingt und überwältigt, dann werden jegliche üble, unheilsame Gedanken, die mit Begierde, mit Haß und mit Verblendung verbunden sind, in ihm überwunden und verschwinden. Mit dem Überwinden dieser Gedanken wird sein Geist innerlich gefestigt, beruhigt, zur Einheit gebracht und konzentriert.


    ..."Wenn er mit zusammengebissenen Zähnen und an den Gaumen gepreßter Zunge den Geist mit dem Herzen niederwirft, ihn zu Boden zwingt und überwältigt, dann werden jegliche üble, unheilsame Gedanken, die mit Liebe, mit Haß und mit Gottglauben verbunden sind, in ihm überwunden und verschwinden. Mit dem Überwinden dieser Gedanken wird sein Geist innerlich gefestigt, beruhigt, zur Einheit gebracht und konzentriert.


    So ist das für mich jetzt auch richtig und wahr. Genau das hat Meditation bewirkt.

    Generell ist das Sitzen / die Meditation v.a. etwas, wo man das einübt, was man eigentlich im Alltag ständig stabil erreichen will. Insofern lohnt es sich, von Anfang an wo immer möglich die geistigen Mittel der Meditation im Alltag zu verwenden.

    Macht mir gerade klar warum ich hier manches nicht sofort verstehe. Meditation war vom Anfang an immer Teil meines Alltags und immer für den Alltag. Da war kein Interesse für Buddhismus weil ich ja meditieren üben wollte.