Beiträge von Monikadie4. im Thema „Ansichten und begriffe im Altag“

    Ich versuchs noch ein letztes mal zu erklären, in der Annahme das meine vorherigen Versuche derar unverständlich waren das man Sie nicht verstehen konnten.

    ?

    Mir gejt es ja gerade darum wie man mit Leuten komunizieren kann ohne zu bewerten. Die meisten Leute fragen nach einer Wertung, ich möchte mich darin üben nicht zu bewerten, wie also kann man Antworten ohne zu bewerten und ohne dem anderen ein komisches gefühl zu geben? Wie kann man, wen nach einem Wunsch gefragt wird zb was willst du essen? Antworten wen da kein Wunsch ist der sagt was man essen "möchte"?

    Ja, wie geht das?

    Ich denke erstmal durch Ehrlichkeit.

    Essen? "Ich habe keinen besonderen Wunsch, was ich essen will". Das kann man auch liebevoll sagen.


    Es kann doch bei dieser Antwort nur eine Sorge geben, dass der/die Fragende damit nicht zufrieden bis hin zu sauer-sein ist.

    Das müsste Dir egal sein, denn Du musst Dich ja nicht verbiegen. Aber Du kannst freundlich bleiben.

    Ich verwende sie auch, aber eben auch nur, weil ich davon 70 Jahre geprägt bin. Sie kommen immer wieder in mir hoch als Bewertung. Aber ich habe gelernt, mich besser auszudrücken. Der Buddha hat auch bewertet. Es geht gar nicht anders, will man sich mit Heilsamen und Unheilsamen auseinandersetzen. Auch das ist eine Bewertung. Aber ich benutze diese Worte nicht im Alltag,

    Ich habe bemerkt das ich mich vermehrt dazu hinreisen lasse ein erlebnis oder ein geruch oder sonst was in gut und schlecht zu unterteilen wen ich gut und schlecht auch als worte nutze, folgen offt meine gedanken und ich unterteile ohne es zu wollen (im nachinein wird mir der fehler klar das leid ist dan aber schon da. :erleichtert: hast du fileicht einen tip wie du das machst wen du im ineren und der gedanken welt nicht in gut oder schlecht underscheidest, es dan aber für ne antwort doch tust ?

    Kommunizieren ohne zu bewerten ist kaum möglich. Wenn mir etwas nicht gefällt, habe ich früher eben auch - wie schon weiter oben beschrieben - die Worte schlecht und gut benutzt - einfach aus Gewohnheit. Heute wähle ich Worte wie, das gefällt mir nicht oder das sehe ich anders. Ich betone auch immer wieder, dass ich mich da irren könnte, aber im Moment würde ich das so sehen.

    Das alles ist Übungssache.


    Abgesehen davon habe ich den Eindruck, Du bewertest hier im Alltags-Leben das Leid zu hoch. Wir können kaum vermeiden, andere zu verletzen, solange wir mit ihnen zusammenleben und kommunizieren wollen.


    Und es geht nicht darum, in der Alltagssprache nicht zu bewerten. Klimawandel, politische Entscheidungen, Lebensmittel-Qualität - all das muss ich bewerten, um richtige Entscheidungen zu treffen.


    Was also können wir hier noch antworten, damit Du Dich verstanden fühlst?

    Eigentlich scheinst Du es doch zu verstehen, oder?

    Ich weis das der Buddha auch unterschieden hat und vermutlich auch bewertet hatt, aber er hat auch gelehrt das das festhalten an solchen bewertungen leiden bedeutet :? . Ich denke also das der Buddha, da er sich an schuler wante die das leid nicht überwunden hatten,fon bewertungen sprach um verständlich zu machen wie der weg aus sieht das er selber aber nicht bewertet hatt (vermutlich irre ich mich wieder :erleichtert: ) aber es scheint so als gäbe es keinen weg an den begriffen dieser welt vorbei :roll: na dan versuche ich mal ob es geht ohne daran an zu haften :erleichtert:

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    Tolle Geschichte, Martin.


    Ich habe immer geschaut, wie Lehrer mit der "Welt" umgehen, damit ich mich "dahinbringen" kann.

    Vor allem habe ich beobachtet, wie andere Schüler mit dem Lehrer in der Welt umgehen. Sie wollten ihn abschirmen, schützen, wurden sogar aggressiv gegen unwissende Passanten am Flughafen etc.

    Der Lehrer verharrte stille, selbst wenn er angerempelt wurde.


    Das war für mich der Maßstab. Aber bis heute ist dieses Verharren noch nicht durchgängig.

    Aber ich gehe nicht ab von dieser Übung.

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    Dabei fällt mir ein, dass ich zu Anfang der 90er begeisterte Zen-Literatur-Leserin war und gerne auf die Frage, wie es mir denn ginge, antwortete: "Ich hole Wasser, ich trage Brennholz" oder "Buddha mit dem Mondgesicht und Buddha mit dem Sonnengesicht".


    Zum Glück hatte ich interessierte Kollegen/innen, die nachfragten, was ich denn wohl meinen würde. Und ich erklärte es ihnen.

    Ob sie mich für verrückt hielten, kann ich nicht sagen. Jedenfalls haben sie es mir nicht gezeigt. :rofl:

    Du hältst Dich vielleicht zu sehr an Nebensächlichkeiten fest.

    Bei Radio und TV kommt es ja auch darauf an, welche Sendungen man in sich hinein lässt.


    Ich kenne Aussagen im Palikanon, die eindeutig Buddhas Bewertungen zum Ausdruck bringen, zum Beispiel wenn er von heilsam und unheilsam spricht. Leider finde ich im Moment keine. Vielleicht später.


    Aber wichtig ist ja, dass Du das grundsätzlich verstehst.

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    Hallo Sili,

    Mir ist aufgefallen das ich häufig im Altag (leider auch bei der Arbeit) in eine art "buddhaland sprache" (wenn man das so nenen kann) falle.

    Das habe ich zu Beginn meiner "Laufbahn" auch gemacht, jahrelang. Für mich ist buddhistische Sprache allerdings noch was anderes: z.B. Paliworte zu benutzen oder von "meinem Karma" zu sprechen usw. - vor allem dogmatisch zu sein.

    Es ist nervtötend. Aber ich hab eine Tochter, die sich immer wieder lustig darüber machte. Erst war ich sauer, dann hab ich begriffen und es mir abgewöhnt. Vor allem als ich das dann von Freundinnen "wahrnahm" und merkte, wie abgehoben und unnatürlich das ist. Aber es hat eben doch Jahre gedauert.

    wie geht Ihr mit den begriflichkeiten der Standart Bevölkerung um und in wie weit ist es sinvoll auch sacjen wie gut und schlecht im wortschatz zu vermeiden? (Ich merke das mich meine worte offt wieder in die bewertungsfalle ziehen)

    Ich verwende sie auch, aber eben auch nur, weil ich davon 70 Jahre geprägt bin. Sie kommen immer wieder in mir hoch als Bewertung. Aber ich habe gelernt, mich besser auszudrücken. Der Buddha hat auch bewertet. Es geht gar nicht anders, will man sich mit Heilsamen und Unheilsamen auseinandersetzen. Auch das ist eine Bewertung. Aber ich benutze diese Worte nicht im Alltag, sondern nur bei "Eingeweihten" oder auch bei meiner Familie, die diese Begriffe schon kennt.


    Im übrigen kenne ich viele Menschen, und es wird auch in guten Radio- oder Fernsehsendungen deutlich, die ihre Sprache vertieft haben und nicht nur "oberflächlich irgendwelche Baustellen" benennen.

    Die buddhistische Sprache, so wie Du sie beschreibst, hat für mich schon lange Einzug gefunden in die Medien.

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