Beiträge von Sudhana im Thema „Abmahnungen von Dr. Klaus Zernickow alias Sotetsu Yuzen“

    Die Einschätzung von Christopher teile ich voll und ganz; sie beruht auf Zeugenaussagen unterschiedlicher Personen.


    Nachgetragen: zu Frau Eva Sütterlin kann ich lediglich mit Sicherheit sagen, dass sie im Jahr 2012 eine von drei Vorstandsmitgliedern der 'Ersten Berliner Zen-Gemeinschaft e.V., Rinzai-Weggemeinschaft Mumon-Kai' war. Aber das ist vermutlich bereits bekannt. Jedenfalls scheint es sich um eine 'Aussteigerin' jüngeren Datums zu handeln, bei der einiges an Hintergrundwissen hinsichtlich dieser Gemeinschaft vorausgesetzt werden kann.


    Möglicherweise kann mit ihr über ihren Arbeitgeber kontakt@konzerthaus.de per email Kontakt aufgenommen werden.


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    Was nicht heissen soll, dass diese konkrete Kritik im Kern der Sache nicht angebracht sein kann.

    Ich hatte seinerzeit Einblick auch in einen Teil des anwaltlichen Schriftverkehrs - Dinge, die nicht oder nur beschränkt öffentlich gemacht wurden. Die Angelegenheit hatte übrigens auch eine (zumindest mich) erheiternde Seite, nämlich ein unübersehbares Talent des beauftragten Rechtsanwalts für überspezifische Dementis:

    • Es wird bestritten, dass "Dr. Zen" vorsätzlich, hauptsächlich und gezielt nur darauf aus gewesen sein soll, die Ehe des Aussteigers "zu entkräften", um ein sexuelles Verhältnis mit der Ehefrau zu beginnen.
    • Es wird bestritten, dass "Dr. Zen" mit den meisten weiblichen Vereinsmitgliedern geheim sexuell verkehrte.
    • Es wird bestritten, dass Gewalt für "Dr. Zen" und die Mitglieder seiner Gemeinschaft ein regelmäßig zur Anwendung kommendes Mittel ist bzw. war.

    Folglich wurde nicht bestritten,

    • dass "Dr. Zen" darauf aus gewesen sein soll, die Ehe des Aussteigers "zu entkräften", um ein sexuelles Verhältnis mit der Ehefrau zu beginnen.
    • dass "Dr. Zen" mit weiblichen Vereinsmitgliedern (man beachte den Plural) sexuell verkehrte.
    • dass Gewalt für "Dr. Zen" und die Mitglieder seiner Gemeinschaft ein zur Anwendung kommendes Mittel ist bzw. war.

    Man möge sich seinen Teil dazu denken. Nach meinem Dafürhalten war bzw. ist die öffentliche Kritik nur zu berechtigt. Nicht um der Kritik willen, sondern um Menschen, die auf der Suche nach einer seriösen Zen-Übungsgemeinschaft sind, nach Möglichkeit vor Fehlentscheidungen aufgrund von Uninformiertheit zu bewahren.

    Ob sie in sinnvoller angemessener Form vorgetragen wird, ist wiederum noch eine andere Frage.

    Sicher, diese Frage lässt sich immer stellen - und auch mein persönliches Verhältnis zu den beiden Genannten (nicht zu C. Hamacher) war und ist gerade wegen dieser Frage nicht unproblematisch. Aber das Bemäkeln der Form einer Kritik sollte einen nicht den Inhalt der Kritik aus dem Auge verlieren lassen. Auch wenn Form bekanntlich ja nicht verschieden von Inhalt sein soll ;) so bin ich in solchen Fällen doch geneigt, dem Inhalt das stärkere Gewicht zuzusprechen.


    Die Anfrage

    Kann jemand Angaben dazu machen, warum nun, nach vielen Jahren des Schweigens, Dr. Klaus Zernickow in dieser Weise aktiv wird?

    - ist mE hier in diesem Forum durchaus am Platz. Auch wenn ich bezweifle, dass hier jemand Aufschluss darüber geben kann. Aber vielleicht gibt es ja doch Aussteiger jüngeren Datums aus dieser sonst doch recht hermetischen Gruppierung. Ich selbst könnte da ebenfalls nur mit mehr oder weniger plausiblen Vermutungen dienen. Die von unbuddhist geäußerte, dass die von Dr. Zernickow Autorisierten (oder Einzelne unter ihnen) da eine "Vergangenheitsbewältigung" betreiben, die zukünftigen Zweifeln am Wert ihrer Autorisierung vorbeugen soll, ist zumindest naheliegend. Wobei - wenn mir eine/r der Genannten in einer öffentlichen Veranstaltung mal über den Weg laufen sollte - ich mir sicherlich nicht verkneifen werde, mal nachzufragen, wie man sich dazu stellt bzw. ob man sich überhaupt dazu stellt. Hakuins berühmte Replik auf vergleichbare Anschuldigungen scheint in dieser - nach Selbstauskunft in Hakuins Tradition stehenden Gemeinschaft - ja nicht das Maß der Dinge zu sein.


    Grundsätzlich ist es schade, dass #metoo erst nach 2010/2011 ein Thema wurde, sonst wäre der ausgelöste Wirbel (mE verdientermaßen) größer gewesen. Aber möglicherweise bietet die dadurch mittlerweile geschärfte öffentliche Aufmerksamkeit auch die Chance, dass aus der Neuauflage ein kräftiger Rohrkrepierer wird.


    So oder so - es scheint mir angesichts des Alters von Dr. Zernickow tatsächlich darum zu gehen, "das Haus zu bestellen". Mangels einer besseren Lösung mit einer juristischen Putzkolonne. Wobei die den eigentlichen Dreck nicht wegputzt, sondern nur dessen öffentliche Protokollierung. Ob die Initiative dazu von ihm selbst oder den designierten Nachfolgern ausgeht, ist nur insofern erheblich, als diese 'Chance' sich irgendwann mit dem Ableben von Dr. Zernickow mangels eines Klageberechtigten erledigt haben dürfte.


    Naheliegend auch die Vermutung, das seitens Mumon-Kai darauf gesetzt wird, dass bei dem mittlerweile eingetretenen zeitlichen Abstand die seinerzeit gesammelten Zeugenaussagen und eidesstattlichen Erklärungen nicht mehr ohne weiteres bzw. nur noch unvollständig verfügbar sind.


    Aber wie gesagt - alles nur Vermutungen meinerseits.


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