Guten Morgen Zenbar,
ich möchte zunächst Lucy vollkommen zustimmen.
Meditieren kann doch nicht das Training dafür sein, sein Leben zu ertragen, oder doch? Vielleicht hat ja jemand irgendeinen hilfreichen Kommentar das für mich aufzudröseln.
Doch, ja, Meditieren ist Training dafür, sein Leben zu ertragen. Wozu sollte sie sonst gut sein? Sie bringt uns an die Vier Edlen Wahrheiten. Der Buddha hat meditiert, um die Ursache für Leiden zu erkennen - und das hat er ja dann auch.
Denn auch ohne negative Erinnerungen an nicht erhaltener Liebe kann es unerträglich sein, z.B. weil man sie nicht mehr hat.
Für mich war das Erkennen meiner eigenen Verantwortung für mein Leben ein Ertragen, weil es manchmal unerträglich war. Aber nur solange, wie ich noch andere dafür verantwortlich machte. Denn die konnte ich ja nicht ändern, denen konnte ich auch nicht entfliehen.
Gerade durch die Meditation wird das deutlich. Und da bin ich am Ball geblieben, weil ich dann Erfahrungen machen durfte, die mich aus dieser sehr eingeengten Sicht heraushoben. Als ich mich das erste Mal frei von diesem Druck fühlte, war es als ob eine schwere Eisenplatte von meiner Brust genommen wurde.
Von da ab änderte sich meine Sicht auf die "Welt".
Alles Gute für Dich, bleib dran.
Monika