Du musst wissen, dass ich zuvor über 20 Jahre alleine gelebt habe (außer mit meiner Tochter). Ich war immer auf dem spirituellen Pfad. Ich bildete mir ein, ich würde schon Einfluss auf ihn (und andere) nehmen können.
Liebe Schnuppi,
das möchte ich noch mal korrigieren. Seit der 1. Scheidung 1973 lebte ich mit meiner Tochter - mit 2 kurzen gruseligen Beziehungen - allein. Das heißt, seit Mitte der 70er bin ich auf dem spirituellen Pfad, zunächst als Christin und dann seit Mitte der 80er auf östlichen Pfaden.
Das ist mir wichtig, das noch zu erklären, weil ich Dir damit den Druck nehmen will. Es kann lange dauern, bis sich alles so einjustiert, dass es auch wirklich gelebt werden kann.
Deshalb hätte ich mir auch nicht vorstellen können, nochmal mit ein "un-spirituellen" Mann zusammen zu sein - und doch geschah es mir. Einfach weil da noch Sehnsucht nach liebevoller Erfüllung in dieser Welt war. Solange Sehnsüchte da sind, die wir nicht abweisen können, solange sind wir Gefangene. Als ich einsah, dass ich ihn nicht ändern kann und auch zu müde wurde, habe ich angefangen, mich abzunabeln. Und dann sind wir wieder auf neue Weise zusammengewachsen, ohne uns zu bevormunden.
Und das spiegelt sich auch im Für und Wider beim TV oder sonstigen Ablenkungen wider.
Und deshalb meine ich, Du solltest locker bleiben. Ich habe mich nicht "vergewaltigt", fühlte mich aber so, und dann ist es einfach abgefallen.