Beiträge von zenbar im Thema „Anhaftungen lösen“

    Ich danke euch allen für eure Tipps und Hinweise. Insbesondere mkha' , dass der versteckte Inhalt geblieben ist. Mir hat er "gefallen". Gefallen ist das falsche Wort, aber du weißt, was ich meine.


    Das mit diesen Anhaftungen und Gier, wie Monikadie4. es ja korrekt nennt, hat mich an das Rauchen erinnert, dass ich vor langer Zeit aufgegeben habe. Und dennoch habe ich heute noch so Momente, bei denen ich denke, "Jetzt wärs irgendwie ganz nett". Aber inzwischen geht dieses Verlangen auch schnell weg. Nur Rauchen tat mir nicht gut. Das habe ich gespürt und eine Motivation gehabt aufzuhören. Das ist mit dem Fliegen irgendwie anders. Ich habe keine Ahnung, was da in mir getriggert wird. Das ist auch im Wesentlichen mein Problem.


    Wie auch immer, ich werde weiter meditieren, mich beobachten und versuchen loszulassen. Und versuchen dankbar zu sein für das, was war und was ist. Es ist halt ein langwieriger Prozess. Ohne Abkürzung.

    Du machst es mir nicht einfacher... ;):nosee:

    Keinesfalls würde ich dagegen ankämpfen und versuchen, diese tiefen Wünsche in mir zu unterdrücken. Das würde das Problem sicher nicht verkleinern. Loslassen funktioniert nach meiner Erfahrung eher, wenn etwas anderes, Erfüllenderes an die Stelle dessen tritt, was mir so wichtig schien. Und das passiert meiner Erfahrung nach am ehesten dann, wenn ich meine Träume lebe statt sie zu bekämpfen.

    Etwas Erfüllerendes als das, von dem ich eigentlich spreche, dem Gleitschirmfliegen, habe ich nie erleben dürfen. Campen ist da schon eher was Kleines, das ich eher aufgeben kann. Ich habe schon versucht es durch was anderes zu ersetzen, aber es klappt einfach nicht. Nichts kommt dem nahe, was ich in der kurzen Zeit des Fliegens erleben durfte. Kein Motorradfahren, Tauchen, Zeichnen, Malen, Musizieren, ...

    Gerade der erste Satz ist da wohl sehr treffend.

    Und ja, den Auslöser gibt es leider... Leider zu häufig, oder kann hier jemand mal das Wetter ändern? Den Geruch des Wetters?

    Liebe Freunde,


    heute ist einer dieser Tage an denen ich, so denke ich, massiv unter Anhaftungen leide. Und ich bekomme das nicht aufgedröselt und gelöst. Könnte mir einer vielleicht erklären, was da bei mir mir abläuft?


    Konkret geht es beispielsweise darum, dass ich gerne, wenn es wieder möglich sein wird, mit einem kleinen Camper durch die Gegend fahre würde. Ich liebe die Berge, das Meer. Cornwall. Und es war schon in Kindertage ein Traum von mir. Das ist also der Ausdruck meiner Anhaftung, wie genau man die jetzt auch benennen möchte. Und ja, ich habe da noch mehr von auf Lager.


    Jetzt dazu, warum ich sie weg haben möchte: Kein Platz für einen eigenen Camper, was ich aber schöner, weil spontaner, fänd; beruflich ziemlich eingespannt; meine Frau will nicht dahin wohin ich gehen will; sie fährt nicht gerne im Camper rum; die Kinder sind in einem Alter, wo sie noch nicht ganz so lange allein gelassen werden können.

    Okay, das mag jetzt nach vielleicht nach einem Luxusproblem aussehen, aber mich belastet es halt. Ich habe also versucht a) dankbar für die Erlebnisse in der Vergangenheit zu sein, b) mich darin zu üben in der Gegenwart zu bleiben, nicht zu bewerten ... oder manchmal auch einfach nur mehr zu arbeiten;) Aber es gibt Tage, da kommt dieses kleine trotzige Kind in mir hoch und trommelt die ganze Zeit, dass es das jetzt haben will. Und es fängt an mir Vorwürfe zu machen, dass ich die falsche Familie gegründet habe. Zu feige und/oder zu blind war das zu tun, was mir wichtig war (-> Dankbarkeit für Vergangenes) usw. usw.


    Und ich denke dann: "Himmiharrschaftzaggramentzefixalleluja, warum kann ich eigentlich nicht einfach loslassen? Es hat in der Vergangenheit nicht geklappt, es wird auch in der Zukunft nicht klappen, warum kann ich nicht einfach loslassen? Und so wichtig ist es auch nicht. Du und deine Familie seid gesund etc." Aber das kostet soviel Kraft. Immer wieder muss ich mich auf den Atem fokussieren, auf das Gehen, das Abspülen, was auch immer nur damit diese Gefühle nicht hochkommen.


    Tja, und heute war bzw. ist wieder so ein Tag. Insofern wäre es schön, wenn mir da jemand einen Tipp geben könnte, wie man mit solchen Wünschen und Träumen umgehen kann. Falls ich da noch was anders machen kann.


    Liebe Grüße.