Beiträge von Monika im Thema „Wie mit meinem Temperament umgehen“

    Ja, genau Cinnamon, das habe ich ganz vergessen :?

    Ich mache es auch so, dass ich mich nicht mit dem Ärger befasse bzw. nicht mit der Re-Aktion, sondern einfach das Gefühl aushalte, indem ich da hinschaue - dort, wo ich es fühle (Solarplexus, Herzgegend). Es verzieht sich. Desto mehr das geübt wird, desto einfacher ist es. Und diese Gefühle, die uns zuvor beherrscht haben, verlieren ihre Macht.


    Danke, für die Erinnerung.

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    ... so blöde so ein Ausbruch ist (own experience ⚡️),


    wozu hat dir dein Mann (natürlich völlig wertneutral) berichtet, dass er seine Wäsche wegräumt?
    war da vielleicht ein klitzekleiner Vorwurf mit drin, auf den du reagiert hast?

    Oder hat Dein Mann vielleicht ein Anerkennungsbedürfnis? Es gibt so viele Gründe, warum dies oder das gesagt, bemerkt ... wird.

    Ja, das wollte ich auch noch hinzufügen: mein Mann und ich laufen auch nicht zerknittert herum. Es gibt bügelfreie Hemden und pflegeleichte Kleidung. Und wie mkha' schreibt, sauber aufhängen, sofort danach geglättet zusammenlegen oder im Schrank glatt streichen und aufhängen.


    Zum Haushalt und Kinder möchte ich noch schreiben, dass das auch alles eine Frage der Organisation ist. Ich habe z.B. früher gebügelt, während meine Tochter auf dem Teppich mit Autos gespielt hat oder mit Lego. Ich war alleinerziehend und ganztags berufstätig.


    Ich will Dir kein schlechtes Gewissen machen, aber ich habe den Eindruck, dass viele Eltern heute kaum noch belastbar sind, obwohl früher vieles arbeitsaufwendiger war als heute, ich hatte z.B. zuerst keine Waschmaschine, kein Auto, keine Küchenmaschine ...

    Meine Mutter hat bis zu ihrem Lebensende in der Zinkwanne ihre Wäsche gewaschen und in der Küche unter der Decke aufgehängt. Unvorstellbar, aber sie hatte trotzdem viel Zeit für mich und sie schien auch nie so überfordert und schlapp zu sein wie ich zeitweise selbst es später war und es heute offenbar schon der Fall ist, nur weil die Kinder ein paar Wochen bei ihren Eltern zuhause sind.


    Woran liegt das? Kopfkratz

    Dazu gehört Übung, so schnell klappt das auch nicht. Und viel darüber meditieren, nachsinnen ...

    Zum Thema Bügeln- ich brauche das (denke ich zumindest) zum Wohlfühlen. Zerknittert rumlaufen ist net so meins.

    Dann ist aus meiner Sicht auch klar, warum Du so "hochgehst". Es ist der eigene Anspruch.

    Deshalb ist ja meditieren und reflektieren darüber so wichtig, um dem auf die Spur zu kommen.


    Gelassen kann ich ja nur sein, wenn ich derartige Ansprüche weder an mich noch an andere habe.

    Gelassenheit kommt nicht durch "ich will gelassen sein", sondern durch Erkennen der Ursachen für meine Konditionierung.

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    Guten Morgen Schnuppi,

    das kenne ich auch in bestimmten Momenten. Und da bin ich offenbar fixiert und unachtsam.

    Das große Problem für mich ist aber eher dass ich hochgehe wie ne Rakete. Dabei möchte ich gerne bei sowas entspannt bleiben.

    Das geht leider nicht von heute auf morgen. Schön ist, dass Du das selbst an Dir erkannt hast und dies ändern willst. Da hilft aus meiner Erfahrung nur ständige Disziplin, um achtsam bleiben zu können. Das beginnt damit, dass Du übst, grundsätzlich einen Moment innezuhalten, wenn Du spürst, dass die Rakete im Anmarsch ist. Sie verfliegt nämlich erstaunlicherweise ziemlich schnell, wenn Achtsamkeit dabei ist. Schau einfach immer wieder hin, entschuldige Dich eventuell und bleib in der Stille.


    Vielleicht fühlst Du Dich aber auch zu Recht überfordert. Kann Dein Mann nicht bügeln? Und wenn ja, ist auch er vielleicht überfordert. In Zeiten wie diesen liegen sicherlich bei vielen die Nerven blank. Da ist die Belastungsgrenze sehr niedrig.

    Wie reagiert denn Dein Mann, wenn Du hochgehst und Dich rechtfertigst? Da musst Du nicht antworten, aber vielleicht hilft das beim Reflektieren.


    Übrigens: Muss denn immer alles gebügelt werden? Ich bügel überhaupt nicht mehr.


    Ich wünsche Dir viel inneren Frieden und Gleichmut.

    _()_ Monika