Beiträge von Bhavanga im Thema „Gleichmut“

    Ich erkenne die (Shamtha) Meditation übrigends als starkes Mittel, Gleichmut auszubilden und zu festigen. Mit dem Geist bei dem Atem zu sein, scheint diesen quasi automatisch mit Gleichmut zu färben und bereits vorhandenen zu stärken. Dann die Gedanken und Gefühle einen nicht mehr aus dem Ruhezustand bringen zu lassen kann ihn scheinbar noch weiter ausbauen.


    Vielleicht ist es auch so, dass vorhandener Gleichmut ja eine unterdrückung bestimmter Neigungen bedeutet, die sonst den anderen Qualitäten wie Mitgefühl im Wege wären? So also durch den Gleichmut Platz gemacht wird für die heilsameren Gefühle...


    Ach und Noreply Klar kann es manchmal ein bisschen schräg sein, über solche Eigenschaften mit voller Begeisterung zu reden. Aber sieh es bitte auch so, dass Menschen, deren Psyche noch nicht so gut ausgebildet ist und die diese stärken wollen, dafür die nötigen Techniken brauchen. Und diese auch mit Begrifflichkeiten bewusst machen und beurteilen können müssen, damit sie richtig funktionieren. Diese Techniken zu diskutieren ist ein gutes Mittel, sie in sich zu festigen und sie mit anderen Menschen zu allseitigem Nutzen teilen zu können.

    Vielleicht gibt es auch eine Form von Gleichmut mit Trübung des Gemüts, die mit Gleichgültigkeit anderen Wesen gegenüber einhergehen kann?


    Aber Gleichmut ist ein guter Begleiter, gut ihn in der Meditation zu kultivieren. Er lässt einen Dinge wacher sehen und besser entscheiden, hebt einen ab von sonst eher blendenden geistigen Eigenschaften. Liebende Güte, Mitgefühl und Mitfreude sind vielleicht Emotionen, die den Gleichmut nicht schwächen, sondern erhalten bleiben lassen gewissermassen, als Gefühle, die den Geist nicht trüben?