Beiträge von Sudhana im Thema „Beten im Buddhismus“

    Wenn Nirvana jedoch nicht als absoluter Zustand gelehrt wird, dann lasse ich mich gerne belehren, dann würde aber die Bedeutung "vollkommene Verlöschung" keinen Sinn machen.

    Wie kann etwas, das vollkommen erloschen ist, ein "Zustand" sein? Sogar ein "absoluter" - was auch immer das sein soll. Zustand von was eigentlich? Das - Dein Zitat hier - macht "keinen Sinn", weil es ein Widerspruch in sich ist. Ein ziemlich offensichtlicher überdies.


    Dass Du Dich "gerne belehren" lässt, erlaube ich mir in Zweifel zu ziehen. Den Eindruck erweckst Du nicht gerade.

    Glaube ich mache mal ein bischen Pause hier im Forum

    Mach das. Du könntest die Gelegenheit nutzen, etwas an Deinem Kommunikationsverhalten zu arbeiten.


    _()_

    Und eben das ist auch Wunschdenken

    Nein. Das ist Einsicht. Einsicht in den kausalen Zusammenhang des eigenen Tuns und Nicht-Tuns mit dem Elend. Wenn diese Einsicht allerdings fehlt, dann sieht man auch nicht den Unterschied zum Wunschdenken. Dann bleibt es auch dabei, sich in "eine heile Zukunft" zu denken statt die Gegenwart zu heilen.


    _()_

    Ich finde die Praxis, gute Wünsche zu tun, aber für mich angemessen.

    Sie ist für Jeden angemessen - insbesondere auch für Menschen, die sich im Gestrüpp diverser Lehren nicht zurechtfinden oder sich einfach nicht festlegen mögen. Jedenfalls lehrte das Shakyamuni Buddha. Kann man z.B. sehen, wenn man das Kalama Sutta mal auch bis zum Ende liest.


    Man spricht hier von der Übung der brahmavihāra oder apramana. Zur Einführung mit Quellenverweisen hier ein Wikipedia-Artikel. Mit "Beten" hat das allerdings herzlich wenig zu tun ... Wer meint, dass er so etwas braucht, ist dafür in der Gemeinschaft der Gläubigen (aka 'Kirche') besser aufgehoben. Da bekommt er jede Menge Anweisungen, Erklärungen, Formeln und passende Riten dazu angeboten und wenn's mit dem Beten nicht so recht klappen will, auch tröstliche Worte.


    _()_

    welche Praxis kein Wunschdenken beinhaltet

    Es rettet uns kein höh’res Wesen,

    kein Gott, kein Kaiser noch Tribun

    Uns aus dem Elend zu erlösen

    können wir nur selber tun


    _()_


    Und nein - das da oben sind keine betenden Hände ...