Beiträge von Deepa im Thema „Mitfreude“

    Es ist durchaus möglich, in Liebe (ist auch so ein Wort, das unterschiedlich gefüllt wird) zu sein, ohne Haben-Wollen.


    Das Haben-Wollen (die Gier) ist die Fessel - und ist nicht dasselbe, wie Verbundenheit.

    Ich denke dabei an Spiegelneuronen. Es findet etwas statt, das ungefiltert ist. Es ist eine Form der Identifikation - es mangelt an Läuterung/Klarheit, die befähigt, bewusst mit dem erkannten Leid eines anderen (und letztendlich seinem eigenen) umzugehen.

    Deshalb ist es ja auch so wichtig, sich darüber wirklich im Klaren zu sein. Über Gefühle zu meditieren, ist u.a. eine Empfehlung des Buddha. Egal ob Freude oder Leid. Alles ist vergänglich. Aber sich dessen bewusst zu sein, ist schon mal ein großer Schritt in die Freiheit.

    _()_

    Da bin ich ganz bei Buddha ^^

    Mit-Leid hat einen (für mich) unangenehmen Beigeschmack. Es ist ein Begriff, der nicht auf Augenhöhe aufsteigt, sondern auf ein scheinbar "armes, leidendes Wesen" gerichtet ist. Wenn jemand mit mir Mit-Leid empfindet, dann fühle ich mich klein und machtlos. Bei Mit-Gefühl fühle ich mich in den Arm genommen und hochgehoben.

    Mitleid kann auch eine ehrliche Empfindung der Anteilnahme ausdrücken finde ich.

    Naja - man leidet eben in unterschiedlicher Intensität auch. Das Gegenüber - sein Leid ist der Auslöser. Die Ursache liegt in einem selbst.


    Ich denke dabei an Spiegelneuronen. Es findet etwas statt, das ungefiltert ist. Es ist eine Form der Identifikation - es mangelt an Läuterung/Klarheit, die befähigt, bewusst mit dem erkannten Leid eines anderen (und letztendlich seinem eigenen) umzugehen.

    Wie ich erinnere, bezeichnet Buddha Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut als die 4 einzigen reinen Emotionen.


    Liebe sei die Hauptemotion, die unabhängig davon ist, was von außen an uns herantritt.


    Wenn wir in der Lage sind, zu erkennen, dass Gefühle vergänglich sind - wenn wir uns nicht von ihnen treiben/lenken lassen, sind wir frei.



    Mit-Leid hat einen (für mich) unangenehmen Beigeschmack. Es ist ein Begriff, der nicht auf Augenhöhe aufsteigt, sondern auf ein scheinbar "armes, leidendes Wesen" gerichtet ist. Wenn jemand mit mir Mit-Leid empfindet, dann fühle ich mich klein und machtlos. Bei Mit-Gefühl fühle ich mich in den Arm genommen und hochgehoben.

    Danke, dass Du Dein Erleben mit uns teilst - und guten Morgen @all ^^


    Ja da ist schon ein Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl, insofern macht die unterschiedliche Benennung Sinn.

    Ja, sehe ich auch so. Zumindest macht es Sinn, in einem Gespräch zu erläutern, was man selbst darunter versteht, da die Begriffe unterschiedlich gebraucht werden.

    Nun ist Mitgefühl ja in erster Linie eine Gesinnung und das Gefühl ein Symptom davon.

    So ist es bei den anderen Zuständen auch. Je nachdem, in welchem Bewusstseinszustand man sich befindet, wird ein und dieselbe Situation unterschiedliche Gefühle auslösen.



    (Nur so nebenbei, die Schrift so stark zu vergrößern macht einen Beitrag für mich eher unübersichtlicher und ich kann auch den Zweck nicht erkennen. Falls es nur mir so geht, diese Bemerkung bitte einfach ignorieren.)

    Die erscheint in der Größe, wenn ich den Text kopiere und hier einfüge.

    Interessant auch dass man bei Mitfreude gleich dabei ist, man freut sich ja gern. Bei Mitleid dagegen nicht, das nennt man lieber Mitgefühl. Obwohl das Gegenteil von Mitfreude ja eigentlich Mitleid ist.

    Nennt man (Du?) das lediglich so oder ist man der Ansicht, dass es ein und dasselbe ist?


    Wenn man es nur so nennt, ändert sich ja an dem Inhalt nichts.


    Weshalb mit-Leid-en, statt Mitgefühl?

    Ich hatte das die Tage schon mal gepostet. Hier passt es thematisch auch.



    Zitat

    […]Bevor ein so großes Projekt initiiert werden konnte, führten die Forscher, immer über den Zeitraum von einer Woche, mehrere Schulungsprogramme für Meditationsanfänger durch, die über altruistische Liebe und Empathie meditierten. Diese Vorstudie konnte bereits aufzeigen, dass die meisten Empathie beim Anblick des Leids eines anderen Menschen empfinden können und dass dieses Leid systematisch mit ausschließlich negativen Gefühlen wie Schmerz, Hilflosigkeit, Ängstigung und Entmutigung verbunden wird. Die neuronale „Signatur“ der Empathie ähnelt der von negativen Empfindungen. Allgemein ist bekannt, dass der bei Empathie mit dem Schmerz eines Anderen aktivierte Bereich des neuronalen Netzes (vordere Inselregion und Gürtelwindung), auch bei eigenem Schmerzerleben reagiert.

    Tania Singer und ihre Kolleginnen haben etwa 100 Themen auf zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe meditierte über Liebe und Mitgefühl, eine andere über Empathie. Die ersten Ergebnisse zeigten am Ende einer Meditationswoche über altruistische Liebe und Mitgefühl, dass die Probanden eine sehr viel positivere und liebevollere Wahrnehmung bei Videoauszügen mit leidenden Menschen zeigten. „Positiv“ bedeutet aber nicht, dass die Probanden das Leiden als annehmbar empfanden, sondern dass sie mit konstruktiven Geisteszuständen wie Mut, mütterlicher Liebe und Hilfsbereitschaft reagierten und nicht mit negativen Geisteszuständen, wie Hilflosigkeit, Abwehr, Entmutigung und Vermeidung. […]

    Empathie und Mitgefühl: Welche Unterschiede und Zusammenhänge gibt es zwischen diesen beiden Emotionen? – Matthieu Ricard | Neurowissenschaft | Buddhismus

    Ich kann mich freuen, wenn ich wahrnehme, dass sich jemand freut (mich mitfreuen - Mit-Freude erleben) ohne zu leiden, wenn es umschlägt.


    Tief unterhalb der Freude ist die Zufriedenheit, als Basis.