Beiträge von Raphy im Thema „Ethik für Höhlenmenschen“

    Na gut, ich hätte dann wohl alles gesagt. :)


    Falls keine Fragen mehr sind.


    Sili

    Kann ich schon nachvollziehen was du schreibst. Danke dass du versucht hast es uns begreiflich zu machen.


    Die gute Nachricht ist, dass das um was es mir geht auch jenseits von Worten und Vorstellungen zu finden ist. Ich finde Worte aber trotzdem manchmal hilfreich.


    Danke auch an die anderen Mitschreiber.

    Liebe Grüße

    absolut! Ich finde, das ist eh nicht ganz Trennscharf. Und so beinhaltet der zweite genannte Ansatz von mir deinen Dritten Ansatz. Denn er den Pfad verwirklicht hat, ist bereits erwacht. Hier liegt natürlich wieder eine andere Diskussion, nämlich die der einzelnen Schulen und Traditionen zugrunde. Ich spreche von meiner Perspektive des Zen

    Kann ich verstehen. Habe ich mir auch so gedacht mit der Trennschärfe.


    Ja, das geht dann vielleicht in die Thematik: "Spontanes Erwachen/Erwachtsein und/oder graduelles Training".


    Ich kann da beide Standpunkte nachvollziehen bzw. auch da habe für mich wieder einen Standpunkt der versucht beides zu verbinden und es nicht nur als Widerspruch zu sehen.


    Liebe Grüße

    Ethik ist begründet in der Intention. Meiner Meinung nach gibt es zwei Ansätze: der erste allgemeine ist, sich an die ethischen Richtlinien zu halten (Sila) der andere ist, durch Einsicht und den Achtfachen Pfad im allgemeinen, die ethischen Richtlinien ganz automatisch zu verinnerlichen und adäquat zu handeln. So müssen die Sila nicht befolgt werden, weil sie ganz natürlich eingehalten werden

    Hallo lieber Horin.


    Sehe ich ähnlich, aber in meiner Erfahrung widersprechen sich diese zwei Ansätze nicht unbedingt, sondern ergänzen sich gegenseitig. Siehe meinen Post davor.


    Ein dritter Ansätz wäre für mich das Handeln eines vollkommen Erwachten, der ganz automatisch im Einklang mit der natürlichen Ethik lebt und laut Palikanon bestimmte unethische Dinge nicht mehr absichtlich tun kann.


    Aber auf dem Weg dahin, wird man sich wohl immer mehr dieser natürlichen Ethik nähern und damit wird es immer natürlicher.


    (M)einer Meinung nach.


    Liebe Grüße

    Hallo lieber Sili.


    Ja, kann ich gut nachvollziehen, deinen Standpunkt.


    Ich sehe aber an mir, dass es auch Mischformen geben kann.


    Wir haben einmal formale Ethik die man mal irgendwo gehört/gelesen hat oder womit man sich beschäftigt hat.


    Und einmal das spontane Handeln mit Empathie im Hier und Jetzt, undogmatisch, situationsbezogen.


    Ich denke die beiden Herangehensweisen müssen sich nicht unbedingt widersprechen, sondern können sich gegenseitig ergänzen. Im Idealfall sollten sie das sogar.


    Das spontane empathische Handeln fällt ja nicht vom Himmel, sondern man ist ja auch durch die Werte der Gesellschaft und was man so in seinem Leben erfahren hat auch geprägt und beeinflußt. Oder durch das was man gut und richtig findet.


    Auf der anderen Seite ist es natürlich wichtig, das was man als richtig erachtet auch situationsbezogen und empathisch zu leben.


    Von daher will ich dir da garnicht widersprechen. Ich sehe diese beiden Herangehensweisen nur nicht als Widersprüche sondern als zwei Seiten einer Medaille. Jedenfalls bei mir ist das so.


    Ich meine mit Ethik nicht unbedingt nur irgendwelche Regeln auswendig zu lernen. Sondern allein das Anerkennen, dass töten, lügen, stehlen, mißbrauchen möglichst zu meiden ist, ist ja schon super.


    Und es ging mir vor allem darum andere nicht zu entmutigen, wenn sie lesen, dass Ethik etwas für Höhlenmenschen ist, sondern sie zu ermutigen sich in Ethik zu üben, wenn sie das als Wert sehen.


    Natürlich alles freiwillig, nur wenn man mag.


    :)


    Liebe Grüße

    Weiterführung aus folgendem Thread:


    Mitfreude


    Sili


    Was mir noch wichtig ist zu ergänzen.


    Ethik ist in der Buddhalehre keineswegs nur etwas für Höhlenmenschen.

    Empathie und Ethik ist auch nichts was sich auschließt, sondern im Gegenteil.


    Je mehr Empathie umso heilsamer kann man mit Ethikregeln umgehen und umso eher wird Ethik einen interessieren.


    Ich sehe es sogar als einen Grad der Reife, wenn man anfängt sich aufrichtig für Ethik zu interessieren.


    (M)einer Meinung nach.


    Liebe Grüße