Hallo, ich habe eine Frage: Neben meinem buddh. Hausschrein mit Bilder u. entsprechender Schreinausstatung habe ich mein Bett im selben Raum. Manchmal denke ich, dass dies energetisch für Unruhe des Nachts sorgt und überlege, ob ich den Schrein zuklappe. Ich weiss nicht, wie dies traditionell gesehen wird, ob es eher ungünstig ist, neben einem geöffneten Schrein zu schlafen. Nach Feng shui ist dies eher ungünstig genauso wie Spiegel, die nicht im Schafzimmer angebracht sein sollten. Erbitte Antworten. Danke.
In Japan gibt es den Butsudan und da ist es so, dass dieser sowohl der Verehrung Buddhas als auch der Verehrung der Ahnen dient. Vileicht ist das in China ebenso? Ich habe gehört, dass man in Japan rund um das Ob-Bon Fest, bei dem man glaubt dass die Geister der Ahnen zu Besuch kommen, nicht in dem Raum mit dem Butsudan schlafen soll. Vileleicht hat man Angst davor die ehrenwerten Ahnengeister zu stören, oder es ist aus einer allgemeinen Angst vor Gespenster. Oft haben die japan ja generell Angst vor dem Tod und alles was nur im entfernsten mit Tod zu tun hat - und sei es so heilig wie die Ahnen, bringt eher Unglück. Wenn man seinen Hausalter wirklich als Einganstor zur Geisterwelt sieht ist es vielleicht so etwas, wie bei offener Tür zu schlafen. Da du aber keine Ahnenverehrung beitreibst, ist das für dich vielleicht irrelevant?
Aber vielleicht ist ein anderer Punkt wichtig: In einem tibetischen Buch habe ich auch gelesen, das es sinvoll ist das religiöse und weltliche zu trennen. Da hies es man solle seine Dharma Bücher nicht gemeinsam mit den weltlichen Büchern ins Regal stellen und möglichst nicht in dem Raum meditieren wo man auch schläft. So das man beides sauber auseinanderhält.
Auch in Japan ist die Trennung der Funktionen im Haus wichtig. Im Gegensatz zu uns achtet man beispielsweise darauf, dass Bad und Toilette in unterschiedlichen Zimmern sind, weil das eine einOrt der Reinheit ist und das andere ein Ort des Schmutzes. Traditionell trennt man auch die offiziellen Teile, wo man geehrte Gäste empfängt von den eher privaten, gemütlichen Teilen. Auch wenn heute meist viel zu wenig Platz ist, versucht man trotzdem die Fuktionen zu trennen, so dass sie sich nicht beinträchtigen. Von daher wäre der Altar für Buddha ja ein Ort, wohin man einen sehr geehrten Gast (Buddha) einlädt und von daher von allem "Gemütlichen, Lockeren" zu trennen.