Alles anzeigenHallo,
ich bin über das Wort Wonne gestolpert als ich in das Buch geschaut habe . Die göttliche Erkenntnis von Swami Sivananda.
Dort schreibt er: Die Fülle erfahren ist Samadhi. Es ist Freisein von Kummer. Es ist absolute Wonne.
ich habe auch den Pali Kanon durchsucht , da findet sich der Begriff auch öfters.
Bevor ich jedoch weitersuche würde ich gerne wissen ob das Thema schon diskutiert wurde.
Bzw würde ich gerne wissen, ob Ihr auch schonmal darüber nachgedacht habt.
Ist Wonne ein gutes Zeichen . Sei es in der Meditation oder allgemein im Leben ?
Ich möchte euch einladen . Stellen aus dem Pali Kanon zum Thema wonne zu Teilen ich fang mal an.
Von Zeit zu Zeit stoßen jene Götter den Freudenruf aus: 'O welche Wonne! O welche Wonne', "aho sukham, aho sukham." Dies gilt als der beste Klang. Diese Götter sind ganz und gar von Wonne erfüllt und beseligt (sukhena abhisaññā parisaññā)
Im Götterbereich ist das wohl ein durchgängiges Gefühl allerdings kein Aspekt von Nirvana ????
Vielen Dank
Gruß Fred
Samadhi gibt es auch im Buddhismus und in den Jhana entsteht Wonne, Sukkha und Piti. Hier übersetzt als Verzückung und Glücksgefühl:
1.»Da, ihr Mönche, gewinnt der Mönch, den sinnlichen Dingen entrückt, frei von unheilsamen Geisteszuständen, die mit 'Gedankenfassung' (vitakka) und 'Diskursivem Denken' (vicāra; siehe vitakka-vicāra) verbundene, in der Abgeschiedenheit (= 'Sammlung' siehe citt'ekaggatā, samādhi) geborene, von 'Verzückung' (siehe pīti) und 'Glücksgefühl' (siehe sukha) erfüllte erste Vertiefung.
2. »Nach Stillung von Gedankenfassung und Diskursivem Denken aber gewinnt er den inneren Frieden, die Einheit des Geistes, die von Gedankenfassung und Diskursivem Denken freie, in der Vertiefung (samādhi) geborene, von Verzückung (pīti) und Glücksgefühl (sukha) erfüllte zweite Vertiefung.
3. »Nach Aufhebung der Verzückung aber verweilt er gleichmütig, achtsam, klarbewußt, und er fühlt in seinem Innern jenes Glück, von dem die Edlen sprechen: 'Glückselig weilt der Gleichmütige, der Achtsame'. Und so gewinnt er die dritte Vertiefung.
4. »Nach dem Schwinden von Wohlgefühl und Schmerz und durch Untergang des früheren Frohsinns und Trübsinns gewinnt er einen leidlosen, freudlosen Zustand, die gleichmütig-geistesgeklärte vierte Vertiefung.
Diese Wonne ist wünschenswert, weil für den Weg zur Befreiung notwendig:
"Vor meiner Erleuchtung, als ich noch lediglich ein unerleuchteter Bodhisatta war, sah auch ich deutlich, der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt; aber solange ich noch nicht die Verzückung und Glückseligkeit erlangt hatte, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, so lange bemerkte ich, daß ich noch zu Sinnesvergnügen hingezogen werden konnte. Aber als ich der Wirklichkeit entsprechend mit angemessener Weisheit deutlich sah, wie wenig Befriedigung die Sinnesvergnügen bieten, aber wieviel Leid und wieviel Verzweiflung, und wie groß die Gefahr ist, die in ihnen steckt; und als ich die Verzückung und Glückseligkeit erlangt hatte, die von Sinnesvergnügen abgetrennt sind, abgetrennt von unheilsamen Geisteszuständen, oder etwas noch friedvolleres, da bemerkte ich, daß ich nicht mehr zu Sinnesvergnügen hingezogen wurde."M.14