Hallo Schmu.
Das Wort "anatta" und Abwandlungen davon, müßte es in einigen Sutten geben. Würde vermutlich den Rahmen sprengen, jede Stelle die es gibt zu nennen. Es ist schon ein wichtiger Begriff in der überlieferten Buddhalehre.
Wenn da, ihr Mönche, ein Mönch irgend etwas (kañci dhammam) als ein Ich (*1) betrachtet, so ist es unmöglich, daß er lehrgemäße Überzeugung besitzt. Besitzt er aber keine lehrgemäße Überzeugung, so ist es unmöglich, daß er den vollkommenen Pfad der Gewißheit betreten kann. Hat er aber nicht den vollkommenen Pfad der Gewißheit betreten, so ist es unmöglich, daß er die Frucht des Stromeintritts, der Einmalwiederkehr, der Nichtwiederkehr oder der Heiligkeit verwirklichen wird.
Wenn aber, ihr Mönche, ein Mönch jegliche Erscheinung als Nicht-Ich betrachtet, so ist es wohl möglich, daß er lehrgemäße Überzeugung besitzt. Besitzt er aber lehrgemäße Überzeugung, so ist es wohl möglich, daß er den vollkommenen Pfad der Gewißheit betreten wird. Hat er aber den vollkommenen Pfad der Gewißheit betreten, so ist es wohl möglich, daß er die Frucht des Stromeintritts, der Einmalwiederkehr, der Nichtwiederkehr oder der Heiligkeit verwirklichen wird.
Hier wird mit Unpersönlichkeit übersetzt. In der Paliversion (A.6.96-106) müßte das das Wort "anattasaññaṃ" sein:
Wenn ein Mönch sechs Segnungen bedenkt, ihr Mönche, so ist es wahrlich genug für ihn, um uneingeschränkt die Vorstellung von der Unpersönlichkeit aller Dinge in sich zu erwecken. Welches sind diese sechs Segnungen?
- 'Hinsichtlich der ganzen Welt werde ich ohne Hangen (*1) sein.
- Die Ich-Gedanken werden in mir schwinden.
- Die Mein-Gedanken werden in mir schwinden.
- Mit außergewöhnlicher Erkenntnis werde ich ausgestattet sein.
- Die Ursachen werde ich klar schauen
- sowie die aus Ursachen entstandenen Dinge.'
(*1) atammayo; K: nittanho, 'ohne Begehren'. Hierzu s. M. 137, VisM 802.
Liebe Grüße