Beiträge von Noreply im Thema „Wie funktioniert Mantra Praxis“

    Ich persönlich glaube schon dass es dabei um eine spirituelle bzw. religiöse Praxis geht, die auf den Geist eine andere Auswirkung hat, als beispielsweise Stricken.

    Dem kann man durchaus zustimmen, aber bei mir ist das nicht so.

    Den Beweis könnte allerdings nur ein MRT liefern.

    Bin ganz bei dir!

    Da sollte man Stricken. Bei mir wirkt das genauso gut wie Mantra. Derzeit häkele ich mehr, besser für meine Finger.

    Aber mein Sticken von 180 cm Kunststrickdecken hat mir Stille gebracht als anderes. Man tut was und muss die Gedanken zusammenhalten. Ich häkele übrigens Tiere.

    Doch natürlich ist das nichts Heiliges und kann auch darum überhaupt nicht wirken, alles nur Hallus. Esoterik, Bla Bla.

    Mantra ist mir ganz einfach zu elitär. Zählen reicht, ob nun Atem oder Maschen, wo ist der Unterschied?

    Hingabe? Wohin denn?

    Alle Meister lösen alles auf, wohin man sich wenden könnte. Ich kann verstehen, dass die Hingabe an etwas, das scheinbar nicht zur Hingabe geeignet ist, zu Trance und Entspannung führt. Ruhe vor der Welt haben.

    Ein Buch, das man nur ganz bestimmten Menschen empfehlen kann. Die meisten halten das für langweilig. Aber das trifft, auf die zu die nichts mit sich selbst zu tun haben wollen. Hab es als erste Auflage gelesen, heißt sofort als es rauskam. Hatte, wie selten, sofort den Autor und alles im Kopf. :kiss: :hug:

    Aber wieso denkst Du denn, dass das Mantra mit körperlichen Reaktionen belastet sei? Und dass es davon befreit werden muss? Sowas Kurioses habe ich ja noch nie gehört.

    Damit meinen ich meinen Körper vom Mantra befreien.


    Wenn ich denke, lese, usw. bewegen sich auch meine Sprechmuskeln. Da hab ich einige merkwürdige Dinge entdeckt. Da gibt es noch einiges von Körper das mitarbeitet beim Denken und das ist tatsächlich anstrengend.


    Hab damals schon intensiv Feldenkrais gemacht. „Bewusstheit durch Bewegung“.

    Hier war es Umgekehrt, sich Bewusstwerden, dass sich etwas bewegt, obwohl man sich doch eigentlich nicht bewegt.


    Wenn ich also durch Denken/Mantraarbeit müde werde brauche ich nur überprüfen, wo mein Körper hart mitarbeitet, ohne das es mir bewusst wurde.


    Das hilft auch gut beim SitZen. Der Körper arbeitet sogar, wenn ich nicht denke, weil ich nur sitzen will. Der gedachte und losgelassene Wille erzeugt Arbeit.

    Wieder Dogens mir vollkommen blöde erschienener Satz: Wenn Körper und Geist abfallen, der hatte mir einen Berg in den Weg gelegt. (Ich vertraue den Lehrern!)

    :D

    Amdap Maharishi Mahesh Yogi genau der Typ war es dem ich meine Mantraenergie schicken sollte. Erster Gedanke war, ist der bescheuert? Es war eine Veranstaltung in der Stadthalle. Ich war schon auf dem Rückzug aus der Esoterik. Aber ein Mantra wollte ich haben, von einem Fremden.


    Laut ausgesprochen habe ich das nur sehr kurz. Das lief immer geistig. Der Ton war nie mit dem Mantra verknüpft, wie auch nicht der Atem.


    Das Mantra hab ich so lange geübt, bis es vollkommen befreit war von allen körperlichen Reaktionen und so schnell gedacht, dass die Muskeln nicht mehr mitkamen. Diese Technik hat es den Gedanken des Bewusstseins der Skandha ermöglicht durchzukommen, denn mein Ego hatte was zutun.

    Mantrapraxis ist esoterisch, wenn etwas aus einem Bereich erreicht werden soll, der nicht mit Händen (Handhabbar) zu greifen ist.


    Darum ist Mantrapraxis ohne Ergreifen nur ein Ton beim Ausatmen. Der eigene, ganz individuelle Ton. Das ist der Ton der Resonanz dieses Körpers.


    Ist mir wieder eingefallen, dass ich das mal gemacht habe und diesen Ton auch beim Einatmen hören und fühlen konnte. Da habe ich wirklich keine Zeit mehr irgendeinen Gedanken zu ergreifen um nachzudenken.


    OT Ich hab mein Mantra vor 45 Jahren von einem Bauernfänger für seine Guruschule erhalten. Ich weiß nicht was es bedeutet, nicht mal welche Sprache das ist oder ob es überhaupt Worte sind. Egal es hilft mit, seit dieser Zeit Leerheit zu erreichen, wenn es notwendig ist. Der Letzte Anker, wenn selbst Sitzen versagt.OT

    Mantra-Praxis ist in der ersten Zeit eine spirituelle Praxis. Wenn man nicht in die Gleichgültigkeit verfällt, also beim Glauben bleibt das es schon eines Tages wirkt, wird Mantra von allem Spirituellen befreit und zu einem scharfen Gerät/Rasiermesser, das alle Vorstellungen von Vergangenem und Zukünftigen abschneidet. Ein persönlicher Befreiungsweg.

    Silben oder Worte, die in der spirituellen Praxis verwendet werden, um das unterscheidende Denken zu durchschneiden,

    Hätte ich wohl so schreiben sollen. Aber ich mag einfach nicht die "Schriftsatz" Anwendung damit ein Meister/Richter versteht, worum es geht. Dann lieben nicht diskussionsfähig.

    Ein Wortbedeutung unbekanntes Mantra hat die Aufgabe den Verstand zur Ruhe zu bringen, dann können Gedanken aufsteigen, die hilfreich sind. Die Gedanken dann nicht dem Verstand zu überlassen ist die Aufgabe des Mantra, denn der Verstand hat zutun.

    Das nennt man „nicht ergreifen der Gedanke“ „die Gedanken wie Wolken ziehen lassen“, das ist auch der Sinn des auf den Luftstrom des Atmens zu achten, auch da soll der Verstand keine Zeit haben um Nachzudenken.

    Wenn ich die Variationen (Bach) höre, bringen die mich vom Anfang der Meditation an bis zum Stillsein des Körpers in Trans. Wie ein Mantra.

    Dann geh ich auf einen Ton und erwarte diesen Ton immer wieder, nicht weil er schön ist, sondern weil er da sein wird, ganz technisch.


    Die Trance umgibt dann die Klarheit der Meditation, das Schöne ist wie ein Schleier um die Meditation. Und alle Sinnesobjekte sind klar erkennbar, nur erleben ganz rein. Je länger ich das mache je weiter verschwinden alles Gedankenmachen, dann auch alles Wahrnehmen und Nach der Meditation erkenne ich, dass es Zeiten gab in denen sogar das Wahrnehmen das nicht wahrgenommen, Irgendwie ergriffen wurde, da war.


    Eigentlich, Schlaf ohne die Klarheit zu verlieren aber ohne Bewusstsein in der Zeit. Die Bewusstlosigkeit wird mit Ergreifen der Wahrnehmung verlassen aber dann geht auch das bewusste der bewusstlosen Zeit verloren. Da fehlen dann Erinnerungen und doch weiß ich das ich wach und klar war. Keinen Augenblick war ich bewusstlos und doch fehlen Erinnerungen wie nach einer anderen Bewusstlosigkeit durch äußere Einwirkung.

    Amdap Das ist auch sehr schwer rauszubekommen ob ich nun in Trance war oder in Meditation.

    Es ist ein guter Unterschied klar zu erkennen: Trance ist schön. Meditation ist klar.

    Wird mir gerade deutlich, weil ich das nie geschrieben habe.

    Ich kann beides bewusst erzeugen. Dabei brauch ich nur den von Buddha aufgeschriebenen Weg zu verlassen.

    Oder eben wieder zum klar bewussten Wahrnehmen der Sinnesobjekte zurückkehren.

    Eigentlich fange ich immer mit Trance an, das ist die Phase, in der ich meinen Körper sich in die Stille Position bringe. Ist er still und sicher dann geh ich auf die Sinnesobjekte.

    Da fällt mir gerade was mit Musik auf. Die kann als Sinnesobjekt gehört werden oder als Trance mittel, wenn ich das Gehörte mit dem Hörobjekt und meine Geistesgebäude: Gehörtes und Hörbewusstsein/ HörErlebtes verbinde.

    Jetzt erkenn ich auch Mantra Praxis: Das Mantra bringt mich in Trance und dann kann ich mich ganz auf den Gedanken konzentrieren, das Gedankenobjekt und werde automatisch klar, "Bewusstseinserweiterung?". Ein Lehrer sollte darauf eigentlich selbstverständlich hinweisen. Doch ein Lehrer der an die Produktivität des "Schülers" interessiert ist,wird das vermeiden.