Mir ist aufgefallen, dass ich gar nicht so wirklich weiß, was sich hinter der "Praxis mit einem Mantra" so verbirgt. Im (Soto) Zen spielen Mantras eher eine untergeordnete Rolle und es gibt keine mir bekannte Praxis die darauf so wirklich aufbaut.
Geht es bei der Praxis mit Mantras (z.B. im tibetischen, aber auch in anderen Richtigungen) einfach "nur" um das rezitieren und das damit einhergehende fokusieren? Hinter jedem Mantra steckt ja auch eine tiefere Bedeutung, man könnte vielleicht auch sagen eine gewisse Weisheit. Wenn ich nun als deutscher der des Tibetischen nicht mächtig ist das rezitiere haben ich durch den Klang eine gewisse fokusierende oder auch entspannende Wirkung, aber der Inhalt ist dabei (erst einmal) nebensächlich. In wie weit und auch über welche Mittel (mir fällt gerade kein passenderes Wort ein) beschäftigt man sich dabei auch mit dem Inhalt des Mantras? Ist das "Ziel" ein tiefes Verstädnis für den Inhalt zu bekommen?