Vielen Dank für die ganzen Antworten
Zusammengefasst habe ich das jetzt so verstanden:
Ein Mantra ist an einen Yidam gebunden. Ein Yidam ist eine Eigenschaft/Qualität, welche man mithilfe der Praxis mit dem entsprechendem Mantra entwickeln will bzw. deren man sich bewusst werden will.
Also, ein Yidam ist eine "Meditationsgottheit", ein Buddha mit spezifischen hilfreichen Eigenschaften, aber eigentlich eins mit der Buddha Natur. Verschiedenartige Yidams ziehen alle an einem Strang, sind in der Essenz nicht verschieden.
Ein Yidam ist kein Gott, den man anbetet, aber auch kein Teil vom normalen Ich.
Quote...
Grundsätzlich ist bei der Mantra-Praxis eine (intensive) Lehrer-Schüler Beziehung wichtig.
Nein, da ist was durcheinander. Die intensive Lehrer-Schüler-Beziehung ist ein Aspekt des Vajrayana, aber nicht alles Mantra hat damit zu tun. Die L-S-Beziehung kann man in diesem Thema völlig außen vor lassen, denn sie bezieht sich nicht explizit auf Mantra.
Mantra bezieht sich erstmal auf den Yidam. Was der Lehrer damit zu tun hat, ist ein anderes Kapitel. Man kann sehr wohl Mantra rezitieren, ohne eine "intensive Lehrer-Schüler-Beziehung" zu haben.