Beiträge von void im Thema „Kann buddhistische Meditation eine schmerzhafte Erfahrung sein?“

    Wie muss sich Meditation anfühlen? Wenn ich meditiere, kostet es mich sehr viel Konzentration meine Aufmerksamkeit auf mein Atem(auf einen einzigen Punkt/Stelle zu halten). Ich werde abgelenkt, und kehre immer wieder zurück -willentlich. Ich mein Atem ganz genau. Als wäre es das Einzige im Universum. Dadurch wird dieser Moment schmerzlich und unerträglich. Unerträglich ist jetzt nicht das passende Wort, sondern wie "Ich muss jetzt durch". Ist das Meditation? Ist die Meditation der Weg des Schmerzen und des Aushaltens?

    Ich habe durch die Meditation eine Art Krieger oder Samurai-Mentalität entwickelt. Durchs Leben gehe ich mit voller Kraft durch. Dadurch habe ich gelernt, es auf mein Alltag wie das Lernen zu übertragen. Wenn ich - wie früher zu faul für die Schule war - habe ich gelernt mit gebissenen Zähnen zu gehen.

    Also am Anfang, kann Meditation ja durchaus eine Sache von Willenskraft sein. Oft geht es da nicht anders als mit zusammengebissenen Zähnen. Aber wenn man mal länger am Stück meditiert, dann ist es so, dass diese Willenkraft irgendwann erlahmt. Man kann die auseinander driftende Schafsferde nicht mehr mit dem Stock zusammenhalten, wwil einen für den Konflikt die Energie fehlt. Und wenn man z.B bei einem Retreat ist, wo man Stunden um Studen meditiert, dann ist die Aussicht Stunden um Stunden einen Krieg gegen sich selbst zu führen, bei dem man wegen der abnehmenden Willenskraft zu unterliegen droht - keine gute Aussicht. Man ist dazu gezwungen, freundlich mit sich umzugehen und die Herde eben nicht mit dem Stock zusammenzuhalten sondern als ein guter Hirte, der alles erst einmal freundlich versucht. "Ausahlten" bedeutet "Geduld" und Geduld bedeutet Sanftmut. Man ist dazu gewzungen, weil es keinen anderen Ausweg gibt.