Beiträge von Anandasa im Thema „Buddhismus und sich wehren“

    Ich denke, es geht im Buddhismus darum, sich nicht durch andere in Rage bringen zu lassen. Natürlich muss man sich angemessen wehren, aber man sollte sich vom schlechten Verhalten anderer nicht aus dem Gleichgewicht und dem inneren Frieden bringen lassen.

    Ja, aber was ist angemessen wehren? Wenn man es schafft, nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten, ist eh schon sehr, sehr viel erreicht. Ich vermute aber, dass der Buddha das "natürlich muss man sich angemessen wehren" nicht unbedingt unterstützt hätte, siehe Sägen-Gleichnis.

    M21

    Die Rechte Rede beibehalten und die anderen Rechten Eigenschaften des edlen achtfachen Pfades. Sich nicht in Rage bringen lassen und übertreiben. Damit stürzt man sich selbst in geistigen Unfriedden.

    Ich denke, es geht im Buddhismus darum, sich nicht durch andere in Rage bringen zu lassen. Natürlich muss man sich angemessen wehren, aber man sollte sich vom schlechten Verhalten anderer nicht aus dem Gleichgewicht und dem inneren Frieden bringen lassen.

    Ich kann mich an irgendwas im Konfirmanden-Unterricht erinnern, dass das mit der anderen Backe hinhalten nicht wörtlich zu verstehen ist und oft falsch verstanden. Aber das ist zu lange her als dass ich das noch wüsste.

    Versuche dich bitte zu erinnern, und lasse mich daran teilhaben, sonst fange ich noch an, wenn mir jemand auf die Backe tätschelt, ich die andre Backe hinhalte, und aufgeforderte die auch zu tätscheln. :lol:

    Sorry, weiß es wirklich nicht mehr und ich könnte mir vorstellen, dass darüber manche Theologen streiten wie es zu verstehen ist. Ich würde es für mich selbst verstehen wie im Sinne von "Wenn dich einer nötigt mit ihm eine Meile zu gehen, dann gehe mit ihm zwei".

    So wie ich den Buddhismus verstanden habe ist er pazifistisch. Wie aber soll ich reagieren, wenn ich angegriffen werden, körperlich, banal und seelisch? Im Christentum soll man die andere Backe hinhalten, aber pazifistisch wurde sich selten verhalten.

    Ich kann mich an irgendwas im Konfirmanden-Unterricht erinnern, dass das mit der anderen Backe hinhalten nicht wörtlich zu verstehen ist und oft falsch verstanden. Aber das ist zu lange her als dass ich das noch wüsste.


    Im Buddhismus geht es auch darum dem anderen mitzuteilen, dass das auch für ihn selbst nicht gut ist, was er da macht und man ihm/ihr das sagen sollte. Es geht also nicht alleine nur um sich selbst, da alles mit allem als verbunden gesehen wird. Wenn man körperlich massiv attackiert wird, muss man sich natürlich zuerst erst einmal wehren. Vorher kann man nichts mitteilen ;-).