Beiträge von Aravind im Thema „Buddhismus und Depression / Resignation“

    Ich habe gelegentlich das Gefühl, dass bei diesem oder jenem jegliche Form der Freude oder Wertschätzung etwas zwiespältig beäugt wird, oder sogar schnell mal in die "Anhaftungs-Ecke" gepackt wird.

    Ja, das Gefühl habe ich auch. Vielleicht paart sich da eine buddhistische Idee mit etwas Calvinismus?

    ;)


    Ich finde die Frage "ist Freude immer mit Anhaftung verbunden?" mittlerweile für mich selbst sogar überflüssig. Weil: Genau darum geht es doch (unter anderem) in der Einsichtsmeditation, dies im Einzelfall zu untersuchen. Wo erzeuge ich durch Anhaftung Dukkha? Eine pauschale Antwort sehe ich da eher als hinderlich an; die bringt mich in der Betrachtung keinen Schritt weiter.


    Dazu kommen noch "freudige Zustände" in der Meditation wie piti/Verzückung. Die gelten grundsätzlich als heilsam, können aber auch zur Anhaftung an bestimmte Meditationserlebnisse führen, und damit Gegenstand von Dukkha werden.


    Liebe Grüße,

    Aravind.