Beiträge von mukti im Thema „Ist ein Buddha unsterblich?“

    Aber die Frage ist, ob wir es schaffen keine persönliche Story draus zu machen. Schaffen wir es, das Ich aus den Gegebenheiten rauszulassen?


    Das kann man wohl schaffen, aber es nützt nicht viel - ich habe dies oft überprüft, mich in Krankheit aufgerafft zu meditieren, alles untersucht...Schmerz wird gefühlt, der Körper lässt sich da nicht verarschen oder austricksen mit : "Da ist kein Ich und kein Selbst". Man kann sich damit vielleicht ein bischen selbst sedieren, aber im großen und ganzen bringt es nichts, denn der Buddha hat Schmerzen wenn er Schmerzen hat.

    Das finde ich gut erklärt im Pfeilgleichnis:


    Zitat

    Gleichwie, ihr Mönche, wenn da ein Mann von einem Pfeil angeschossen würde, aber kein zweiter Pfeil würde nach ihm geschossen. Dieser Mensch, ihr Mönche, wird also nur das Gefühl von e i n e m Pfeil empfinden. Ebenso nun auch, ihr Mönche, wenn der belehrte edle Jünger von einem Wehgefühl getroffen wird, dann ist er nicht traurig, beklommen, jammert nicht, schlägt sich nicht stöhnend an die Brust, gerät nicht in Verwirrung: Nur ein Gefühl empfindet er, ein körperliches, kein gemüthaftes. S.36

    Es fragt sich doch was die Vorstellung von etwas das keinen Anfang und kein Ende hat für einen Sinn macht, nachdem Vorstellungen ja auch zeitweilig sind.

    Vielleicht gibt es etwas Ewiges aus dem sich die Phänomene unaufhörlich immer neu zusammensetzen. Wenn aber das Bewusstsein ein zeitweiliges Phänomen ist, ließe sich das nicht erkennen oder erfahren. Auch nicht ob ein Buddha unsterblich ist.

    Das kommt vor in dieser Lehrrede:


    Zitat

    Daß der Vollendete nach dem Tode bestehe, oder daß er nicht bestehe, oder daß er teils bestehe teils nicht bestehe, oder daß er weder bestehe noch nicht bestehe: das, o Mönch, ist eine Gasse des Begehrens, eine Gasse falscher Vorstellungen, es ist ein dünkelhaftes Vermeinen, ein Sichergehen in begrifflichen Weitschweifigkeiten , eine Gasse der Anhaftungen und (ein Quell) innerer Unruhe. A.VII.51


    Kommt auch vor in M.63. und M.25.