Beiträge von Noreply im Thema „Eifer-sucht“

    Wie ist das eigentlich mit der Eifersucht? Gibt es da ein einziges "Gefühl" das alle anderen lenkt? Ein Gefühl das immer mehr will, weil es glaubt das andere mehr haben und das verhindert das man erkennt das alles schon da ist? Bei mir scheint das so der Nimmersatt nach geistigem und körperlichen zu sein. Der andere wird viel mehr von Buddha, Gott, Eltern, Buddhaland :lol: usw. geliebt, geachtet, bevorzugt!

    Das Gefühl der Eifersucht ist bei mir immer mit der Angst vor Ablehnung verbunden. Weniger mit dem Neid darauf, was andere mehr bekommen. Während mein kleiner Bruder mehr Aufmerksamkeit und Zuneigung bekommen hat, hatte ich meistens das Gefühl abgelehnt zu werden. Ob das wirklich so war weiss ich gar nicht. Aber seitdem führte Eifersucht bei mir auch gleich immer dazu mich selbst als ungenügend, unpassend und ungewollt zu fühlen. Das war das eigentlich schlimme für mich. Ist das bei Dir auch so?

    Liebe Grüsse! minestrone

    Das Schlimme ist das da kein Neid aufkommt, aber Nichtbeachtung, das Gefühl nicht gewollt zu sein. Nicht zu genügen. Das ist es. Wenn es wenigstens in Neid umgewandelt werden könnte, dann wäre es ja gut. Aber ich weiß, von Grund auf, das die Mutter mich ja auch liebt. Die kann sich auch nicht teilen. Doch das hilft erst, wenn man der Sprache mächtig ist und so Wunden heilen kann.


    Wenn das aber, weil vergraben, nicht besprochen werden kann kommt es zur Eifersucht, die viele gleich im Kopf haben. Der Partner könnte oder gibt einem anderen das, was man selber glaubt "verdient" zu haben. Da hilft es auch nicht das auf Neid zu schieben.


    Es ist genau so "Grauenhaft" wie es das sprachlose Kind erlebt hat ohne etwas tun zu können. Obwohl als Erwachsener die Kraft, Körperstärke, da wäre sind genau wie beim Kind die Hände wie gefesselt in Körperschwäche.

    Man ist ja nichtmal sauer auf den anderen der es bekommt. Man ist sauer auf den unverschämten Geber.

    Also das kleine Kind, dessen Mutter vom Vater geschlagen wird... sauer auf den Vater (Geber). Der Vater gibt der Mutter Schmerz, und dennoch Liebe? Ich könnte mich jetzt weiter aufregen, oder dir folgen... Sag du mir bitte, ob diese Art von Denken schädlich ist... Soll ich wirklich zulassen, dass der Vater in Liebe geschlagen hat? Darf Liebe hier eine Ausrede sein? Angst ist ja das Gegenteil von Liebe... Und die ganze Situation hier ist ja auch völlig auf den Kopf. Es hat mich etwas verwirrt, sorry ... aber irgendwo auch gut, weil wieder etwas locker ist. Man könnte es vielleicht wieder anders feststellen?

    Du spricht hier nicht mehr von Eifersucht sondern von anderen Gefühlszuständen, in denen Liebe und Wut eng verbunden sind.

    und ich bring es zurück. In die Hilflosigkeit nicht das zu bekommen, was der andere einfach so bekommt. Hilflosigkeit wandelt sich in den Wunsch, das Verlangen, es zu bekommen.



    OT :idea::like::?:(:like::idea:OT

    Ich konnte nie etwas gegen sowas machen, entweder hatte ich keine Mittel oder ich begegnete dem nie direkt. Ich hab mir das ein Hilfsmittel geschaffen, das bis heute wirkt. Männer sind schmerzhaft. Ich fühle mit dem, dem Schmerzen zugefügt werden, indem ich mir vorstelle, nein wünsche, dass er mir seine Gaben des Schmerzes gibt. Ich wurde Eifersüchtig auf geschlagen werden, weil ich nichts tun konnte, wollte ich das haben. Nein, ich wollte das nicht, weil es eben schmerzhaft für mich ist, doch der Wunsche bleibt erhalten. "Tu meiner Mama nicht weh!", sagte der Dreijährige und hielt sich an seiner Mutter fest. Meine Mutter lies sich schnell scheiden, lieber geschieden mit zwei Kinder als ihren Irrtum auszuhalten, sagte sie sich wohl.

    "unverschämter Geber" Das ist ja gerade die geliebte Person, die anderen gibt. Darum ist es so schwer Eifersucht wirklich zu erkennen. Man weiß ja das der geliebte Mensch mich weiter liebt, aber ich kann eben nicht verzeihen, das er auch andere gern hat. Mehr braucht nicht geschehen nur in Gedanken einen anderen auch gern haben reicht.

    Geht nicht auf Neid. Das ist das Verletzt sein weil man nicht beachtet wird, das die Eifersucht auf das Wesen auslöst das die Beachtung bekommt. Da ist kein Neid und keine Gier und kein Hass, das sind nur Begriffe von Gefühlen die hier aber nicht zutreffen. Bei Eifersucht geht es rein um Selbstmitleid, die abgeleitet wird in nicht verzeihen, dass man keine Aufmerksamkeit bekommen hat. Man ist ja nichtmal sauer auf den anderen der es bekommt. Man ist sauer auf den unverschämten Geber.

    Was hat das mit Buddhismus zu tun? Ich hab keinen Bock das in Buddhistische Wortklaubereien zu übersetzen. Aber, wenn Buddhisten die Skandha bei sich bis zum Grund verstehen möchten helfe ich gern.

    Eifersucht

    Das Verlangen nach etwas, das meiner Ansicht nach mir nicht gewährt wird. Dabei geht es nicht um Objekte, die der andere enthält. Um den anderen, den 3., geht es überhaupt nicht, das macht es ja so schwer zu durchdringen.

    Es geht um ein Aufmerksam-sein scheinbar verweigern der geliebten 2. Person.

    Ich gehe von einer sehr tiefen Ebene des Bewusstseins aus. Also ist Ich eine Person, die noch nicht sprechen kann. (WaWaBaBa, das Kind bekommt nicht, das was es will, weil ihm die Sprache fehlt.)

    Hier tut sich ein Graben auf. Das Kind kann nicht sprechen aber sein Unbewusstes kann die Tonfolgen schon speichern, um später sprechen zu lernen.

    Es erinnert sich also viel später daran was das Gesagte bedeutet.

    Jetzt mein Beispiel:

    Eine Mutter, ein Hund und ein Kleinkind im Raum. Die Frau bückt sich zum Hund und streichel, krault ihn und sagt: "Ja! Du bist ein ganz Lieber." Dann geht weiter ihrer Arbeit nach. Das Kleinkind sieht, das sich der Hund wohlfühlt und das will es auch. Aber seine Mutter ignoriert es. Das Kind weiß aus Erfahrung das das was seine Mutter getan hat sehr wohl anfühlt und die Tonfolge ist auch eine Bestätigung, dass es sich sicher fühlen kann. Nun wiederholt die Mutter das Verhalten gegenüber dem Hund und kommt dann auf das Kind zu und streichelt, krauelt es das Kind fühlt sich wohl doch die Mutter sagt: "Du bist wirklich mein Liebling."


    Da erscheint Eifersucht. Denn die Tonfolge stimmt plötzlich nicht mehr. Mag auch sein das da sowas wie Selbstverständlichkeit, ist eben so, mitschwingt. Das Sprachlose Kind fühlt sich unwohl, obwohl eigentlich alles gut ist. Es kann nicht verbinden, das das auch eine freundliche Tonfolge ist. Die Eifersucht hört erst auf, wenn das Kind genau die gleiche Tonfolge beim Kraulen hört.

    Später wenn es Worte verstehen und auch einigermaßen sprechen kann fängt es an die Tonfolgen, als Sprache zu verstehen. Dann versteht es das : "Ja! Du bist ein ganz Lieber." und "Du bist wirklich mein Liebling." eigentlich das gleiche ist. Aber die Erfahrung der Eifersucht mit dem Hund gewinnt die Überhand. Immer wieder kommt das Leiden der scheinbaren Zurücksetzung durch, weil das Unbewusste eine andere Tonfolge gespeichert hat. Hier noch ein Hinweis, das Unterbewusstsein kann regulierend eingreifen und Verstehen ermöglichen, aber weder das Unterbewusste noch das Bewusstsein kann in das Unbewusste eindringen, darf es auch nicht den das ist der Überlebensspeicher.


    Mein Erfahren mit Eifersucht ist tatsächlich so. Auch ich komme nicht bewusst gewollt an diesen Pool, aber die Arbeit an diesen scheinbaren Missachtungen meinerseits, egal in welcher Zeit oder Gelegenheit macht es mir "leichter" das Leiden mit Stumpf und Stiel auszureißen. Denn diese Art von Eifersucht nach Aufmerksamkeit zieht sich ja durch mein ganzes Leben. Am Anfang der Meditation mit Eifersucht zu arbeiten und es dann versinken lassen hilft den Wurzeln die letzte Wurzel zu finden.


    Die Eifersucht verschwindet, wie, die Trauer, wie die Angst. Es muss wirklich ganz in den Unbewussten, nicht wissen könnenden Bereich gehen. Das geschieht von ganz alleine, wenn das Unterbewusstsein eben fragt: Woher kommt die Eifersucht? Es bekommt keine Antwort und das Bewusstsein erst recht nicht. Aber die Eifersucht wird verschwinden, als ob sie nie da war, es gehen sogar die Erinnerungen an ein Gefühl von Eifersucht verloren. Es bleiben nur die intellektuellen Begrifflichkeiten und Systeme, doch diese finden keine Wurzel mehr zum Gefühl.

    Habe gerade eine sehr starke Leidenschaft entdeckt.

    Eifersucht.

    Dieses mit Eifer suchen, was Leiden schafft. Dieses sich nicht wertvoll genug halten.

    Dieses: die anderen werden viel mehr beachtet.

    Mein Bruder hat mehr Liebe von meiner Mutter, der Lehrer hilft den anderen viel mehr, ich werde nie gefragt.

    Eifersucht ist ein sehr verborgener Zug. Mir hat dieses "Leiden-wollen-Gefühl" jedenfalls sehr viel in meinem Leben beherrscht, ohne dass ich das zugeben wollte.

    Das sich immer "wohler" fühlen wollen und nicht erkennen, dass Zufriedenheit lange da ist, aber die anderen sind doch viel zufriedener.

    Der aller Erste Ansatz des Erkennen war hier im Buddhaland. "Ich werde nicht beachtet!" Beiträge 11.511 Erhaltene Likes 3.552 Profil-Aufrufe 1.173

    Ja was denn noch? Mehr als 30% Likes machte mir die Augen eine Spaltbreit auf.

    Doch nun erkenne ich meine Eifersucht bis in mein drittes Lebensjahr.

    Ich bin überhaupt nicht das was ich glaube. Das was ich von mir glaube beschützte mich vor dem Erkennen das ich NUR eifersüchtig bin.

    Ein bisschen Scham ist schon da, die wird vergehen.


    Wie ist das eigentlich mit der Eifersucht? Gibt es da ein einziges "Gefühl" das alle anderen lenkt? Ein Gefühl das immer mehr will, weil es glaubt das andere mehr haben und das verhindert das man erkennt das alles schon da ist? Bei mir scheint das so der Nimmersatt nach geistigem und körperlichen zu sein. Der andere wird viel mehr von Buddha, Gott, Eltern, Buddhaland :lol:usw. geliebt, geachtet, bevorzugt!