Beiträge von xiaojinlong im Thema „Steigere mich in die Achtsamkeit“

    Ich kann dich gut verstehen. Medikamente können in gewissen Situation kurzfristig eine Hilfe sein - langfristig nicht!

    Doch auch Langfristig können sie eine Hilfe sein. Manche Krankheiten benötigen nun einmal eine dauerhafte unterstützung durch Medikamente. Dass, das bei psychischen Probleme häufig anders gesehen wird als bei z.B. Insulin ist ein Unding.

    Ich finde das ist zum Teil verantwortungslos, weil ihr nicht wisst von was ihr sprecht, außer ihr seid Betroffene.

    Woher willst du wissen von was ich alles (nicht) Betroffen bin? Du unterstellst hier gerade Verantwortungslosigkeit ohne, dass du überhaupt die Situation der Antwortenden einschätzen kannst.

    Es ist befremdlich, wenn sich jemand outet in Bezug auf seine Sexualität, dann wird das gesellschaftlich als mutig gesehen, gibt jemand zu, dass er eine Angst- oder Zwangsstörung hat wird er stigmatisiert, das gefällt mir gar nicht diese Wertung.

    Wo hast du hier eine solche Stigmatisierung gelesen?

    Die dritthäufigste Todesursache weltweit habe ich gelesen sind Medikamente, alleine das sollte zu denken geben über den Umgang mit Medikamenten, egal mit welchen und selbst wenn ich falsch zitiere, es sind sehr Viele.

    Diese Information mag zwar vielleicht korrekt sein, aber gerade wenn es darum geht ob und welche Medikamente man von einem Facharzt verschrieben bekommt, ist sie absolut nicht nützlich. Medikamentenmissbrauch ist ein Problem, aber es ist auch ein Problem, wenn Leuten vor dem Einsatz von Medikamenten Angst gemacht wird indem man irgendwelche Statistiken ohne Kontext einbringt. Genau so erzeugt man aber Stigmata: Medikamente sind böse! Medikamente sind keine Dauerlösung! Wer hier antwortet weiß eh nicht wovon er/sie redet!

    Von solchen Videos die davon sprechen, dass man Zwangsgedanken "loswird mit Technik XY" halte ich überhaupt nichts. Alleine schon, weil damit häufig suggeriert wird Zwangsgedanken wären etwas das man sofort stoppen und loswerden müsste - was aber nicht der Fall ist.


    Gedanken ziehen lassen heißt ja nicht, dass man den Gedanken "nicht Denkt". Er kommt dennoch und das ist vollkommen ok. Zwanghaft nicht-Zwanghaft sein ist auch Zwanghaft. Wie gesagt, such dir am Besten einen lokalen Therapeuten, der das mit dir individuell durchgeht und dich begleitet.

    Hallo Arturdelbosque,


    gerade bei den Problemen die du beschreibst, ist es wichtig professionelle Hilfe (sowohl im Sinne der buddh. Praxis, als auch gesundheitlich / psychologisch) vor Ort zu haben. Auch schreibst du, dass du bereits beim Psychologen warst. Wenn dieser Medikamente verschreibt, dann ist das sicher nicht ohne Grund so. Dementsprechend wäre sicher professionelle Hilfe - die wir hier im Forum nicht bieten können - ratsam. Die Sorge vor Tabletten kann ich sehr gut nachvollziehen, manchmal sind Hilfsmittel aber nicht verkehrt. Zusätzlich könntest du dich auch an einen Psychotherapeuten wenden, dort wird üblicherweiße ohne Medikamente gearbeitet - bei Bedarf kann das aber mit Medikamenten des Psychologen unterstützt werden.


    Grundsätzlich: es geht nicht darum überhaupt nicht mehr zu denken. Du hast ein Hirn und dessen Hauptfunktion ist nun einmal das Denken. Gedanken sind aber nur das: Gedanken. Sie kommen, ob man will oder nicht, und genauso vergehen sie, ob man will oder nicht. Man findet öfter den Vergleich mit Wolken. So wie man Wolken beobachten kann, wie sie auftauchen und wieder verschwinden. So kann man auch Gedanken beobachten wie sie auftauchen und wieder verschwinden.


    Steigert man sich zu sehr in etwas hinein kann, oder wird, das schädlich sein - auch wenn es Meditation / Achtsamkeit ist.