Beiträge von Monika im Thema „Was dem Geist geben, damit er beschäfigt ist und was sinnvolles tut?“

    mkha':

    Könnt Ihr Euch vorstellen, Pflegekinder aufzunehmen? Das ist eine sehr anspruchsvolle, aber ganz gewiss sinnvolle Aufgabe.

    Ansprechpartner ist das zuständige Jugendamṭ.

    Ja, das ist eine gute Idee, die wir auch schon verfolgt haben. Ich bin etwas über 50 und meine Frau fast 50. Das Jugendamt hätte aber am Liebsten Pflegeeltern, die im Alter von natürlichen Eltern sind, damit das Kind nicht später sehr alte Pflegeeltern hat. Wir haben es dann sein gelassen, da es für uns zu viel werden könnte, und dann ist es für niemanden gut. Aber die Idee wäre sonst sehr gut.

    Guten Morgen Anandasa,

    es gibt auch die Möglichkeit, Pflege-Großeltern zu sein. Ich habe darüber mal einen Bericht im TV gesehen. Allerdings finde ich es etwas komisch, dass 50jährige schon zu alt für Pflegeeltern sein sollen. Mein Vater war 50 und er war noch 1977 mit 76 kein Pflegefall. Diese Sorge des Amtes finde ich unbegründet. Aber wahrscheinlich gibt es genug Pflegeeltern.


    Auch kannst Du in Krankenhäusern Menschen zur Seite stehen, die keine Besuche von Angehörigen oder Freunden bekommen, weil sie einsam sind. Du kannst Menschen im Altenheim Zeitungen vorlesen oder Bücher. Es gibt so vieles, was wir tun können.


    Ich jedoch sehe aus Deinen Argumenten heraus die Gefahr, dass Du/Ihr "nur" an innerer Leere leidet. Das Aufwachen mit einer großen Verantwortung, die Euch überfordert, ist schrecklich. Ich kenne das und habe die Konsequenzen daraus gezogen. ich habe mich reingefunden in meine nichterfüllbare Leistungs-Wunsch-Vorstellung, etwas Besonderes tun zu wollen. Ich wollte auch mal Sterbebegleitung machen, bin dazu aber nicht mal bei Angehörigen und Freunden wirklich in der Lage, sondern habe nur Fluchtgefühle und Angst (gehabt).


    Das Akzeptieren meiner Schwäche hat mir den Frieden gegeben, den ich gesucht habe. Nämlich Frieden vor mir selbst und meinen überzogenen Welt-Rettungsvorstellungen.


    Aber sollte das anders bei Euch sein, wünsche ich Euch ganz viel Glück und Kraft für eine Aufgabe, die Euch erfüllt.

    _()_

    Aber ich weiß jetzt immer noch nicht so richtig was ich sinnvolles meinem "Geist in der Freizeit" geben könnte. Bücher lesen bildet, schafft neue Einblicke und man wird im Altersheim irgendwann einmal nicht wie sonst alle vor dem Fernseher sitzen, weil man gelernt hat zu lesen. Aber es gibt einem nicht das Gefühl, was sinnvolles zu tun. Die Frage ist deswegen, was die anderen hier im Forum so machen. Nicht, weil ich jetzt faul einfach die anderen anzapfe, sondern weil ich schon so lange auf der Suche nach etwas sinnvollem bin und es jedesmal nichts ist. Wäre dankbar für irgendwelche kurze Beschreibungen was andere hier so machen oder sonst für irgendwelche Ideen.

    Du schreibst, "es gibt einem nicht das Gefühl...", Anandasa. Das kann ich nicht nachvollziehen. Mir fehlt dieses Gefühl nicht, selbst wenn ich vor mich hinträume.


    Du befindest Dich auf dem Pfad, beschäftigtst Dich mit der Lehre, hast sicher Aufgaben im Haus zu erledigen.

    Anders leben Mönche auch nicht. Gerade das ist es auch, was mich davon befreit hat, etwas Besonderes machen oder sein zu müssen.

    Ansonsten mache ich das, was vor meiner Nase liegt.


    Ich empfehle Dir: Loslassen :)