Beiträge von Alephant im Thema „Die Ich-Illusion. Nur eine Folge der Praxis?“

    Mentus



    Ich meinte grundsätzlich, dass ich es richtiger finde, die Frage nach einem Ich mal auf die konkreten Beobachtungen runterzubrechen. Man kann ja schwer von einem (allgemeinen) Ich sprechen was da wäre oder nicht da wäre.



    Zu deiner Frage nun. Ja das ist nun abhängig vom Erkennen. Und auch wie man da antworten will.



    Ich glaub es ist gut zu sagen, dass es gerade beim Thema 'Ich' besser ist, nicht in Erklärungen und Vorstellungen Sicherheit zu suchen, sondern mehr im Gefühl und eben in der Wahrnehmung des unmittelbaren Moments.



    Nicht umsonst hat ja auch Buddha vom unweisen Nachdenken gesprochen, was einem nicht weiterhilft. Das sind so Identitätsfragen. Gibts mich? Gibts mich nicht, wie war ich in der Vergangenheit, wie bin ich, wie werde ich sein?



    Es ist in solchen Stimmungen, in denen man so fragt, ein unruhiger Geist oder ein zweifelnder Geist oder sonstwie belasteter Geist, der so fragt. Man glaubt, eine Vorstellung oder eine Erklärung hilft hier weiter. Hilft aber meines Erachtens weniger bis nicht. Aber ist ja je nachdem.



    Den Moment annehmen und den Wunsch nach einer Erklärung (über ein ich oder ein nicht-ich) in Form von Begriffen, mit denen man Vorstellungen baut (und zB nicht in Form eines erlebten inneren Friedens, der Beweis wofür auch immer genug sein kann) loslassen, das halte ich schon für gute Worte.



    Paradox vielleicht, weil das Abstandnehmen von Fragen und Vorstellungen über ein Ich (also wie es das gibt oder wie es das nicht gibt) zur Verminderung von (Selbst-?)Zweifeln führt?




    Ein schöner Gruss.

    Vielleicht ist es besser bezogen auf konkrete Personen so zu fragen. Gibts Anke und Thomas. Ja die gibts natürlich.


    Und wie man dann mit dieser Bestimmung oder einfachen Antwort umgeht, ist unterschiedlich.



    Aber an sich zeigt diese Frage ja grösseren Zweifel an, der ja schließlich überwunden werden kann.



    Das zeigt sich evtl auch an entstehender grösserer Selbstgewissheit. Paradox irgendwie?