Beiträge von Adrenaline im Thema „ist Anhaftung und Lebensfreude = automatisches Blockieren von Nirwana und Zwangsreinkarnation?“

    Ist es wirklich so schlecht und so übel, dass wenn man geboren wurde grosse Passionen Hobbies und Freuden entwickelt, Kunst Technik Digital Arts Schriftstellerei was auch immer, sodass man nur deswegen mit immer neuen Reinkarnationen bestraft werden kann, bloss weil man nicht den ganzen Tag absolut allem und jedem gegenüber völlig interessenslos, innerlich wie "abgeschalten", und völlig desinteressiert und in absoluter Gleichgültigkeit dahin lebt?

    :? Ich muss die von dir aufgezählten Passionen und Freuden tun, weil ich verdiene damit mein Geld und ich kann nichts Sinnvolleres tun. Habe z. B. nicht den Körper, um in der Pflege zu arbeiten.


    Wenn ich das ausschalten kann, also in Richtung des Zustandes gehen, wo ich aus solchen Anhaftung aussteige, bin ich aber nicht völlig interesselos oder desinteressiert. Ich habe dann ein anderes Interesse: Die Erleuchtung, Gutes tun und die edle Lehre des Buddha. Ich hätte tatsächlich besser anderes zu tun als Design usw. Ich denke, ich würde das Kreative lassen, wenn ich nicht müsste. Denke ich.

    Weil ich muss, für Geld, kann ich dann zum Teil auch nicht abschalten, noch Nachts fallen mir neue Ideen ein. Ich hafte dann auch an. Ist der Erleuchtung abträglich.


    Für meine Familie unfassbar aber ich male nicht mehr. Es gibt nicht soviel Geld wie Arbeit als Grafik Designer. Ich mach es alles für Geld und wenn ich frei wäre, würde ich mich, denke ich, ausschließlich dem Dharma zuwenden. Den heiligen Schriften und der Meditation. Es entstehen einfach andere Interessen auf dem Pfad.

    Das von dir aufgezählte ist nicht so toll, selbst dann nicht wenn Leute bravo sagen, wie die edle Lehre des Buddha.


    So nur mal mein subjektives Erleben.

    Ich weiß aber nicht, wie es wirklich wär, wenn ich ein Bild für 10 Trillonen € verkaufen würde und es wirklich klar wär: Du musst nie wieder arbeiten. Vielleicht würde ich feststellen, dass ich mich belogen habe und doch weiter an der Kreativität Anhaften.


    Es ist eine Anhaftung an der eigenen Kreativität. So erlebe ich das. Es führt nicht zur Erleuchtung. Außer bei mir in dem Sinne des ehrlichen Broterwerbs.


    Aber man muss sich ja da abholen wo man steht. Ich könnte z. B. die Anhaftung an Menschen nicht lassen. Ich würde, wenn ich machen könnte, was ich wollte, die Schriften des Mahayana studieren, aber das wär auch ein Leben in der buddhistischen Gesellschaft. Überhaupt könnte ich keine Nonne sein. Also da kann ich auch nur da weitermachen, wo ich stehe.