Beiträge von ARYA DHARMA im Thema „3 Jahres Retreat“

    ARYA DHARMA


    Mit der Hütte im Wald sitzt du ja auf einer Kiste voll Gold - Ist doch mega zum praktizieren. Öfters ein verlängertes Wochende und hin und wieder eine Woche oder mehr im Jahr praktizieren, damit bist du doch ganz weit vorne.

    Hast du Retreat-Erfahrungen?


    Ja das denke ich mir eben auch. Ich werde im Oktober mal 1 Woche dort verbringen. Retreat Erfahrung hab ich im Endeffekt nicht, aber ich habe schon mal Phasen gehabt, da bin ich 2 Wochen lang nicht vor die Türe gegangen, habe mit keinem geredet, Fernsehen oder Radio hab ich sowieso nicht und Internet hatte ich damals auch nicht. Also ich würde so gesehen nicht vollkommmen ins kalte Wasser springen. Natürlich bin ich auch ausgedehnte Meditationen (5 Stunden) gewohnt.

    Die mir durchaus bekannt ist, auch wenn ich Freiberuflerin bin.


    Ja, ich will ja auch jetzt keinen Klassenkampf anstacheln :P



    Da könnte man dann irgendwann vielleicht über so ein gesplittetes Modell nachdenken, wie es in Halscheid praktiziert wird. Da macht man ein paar Monate Retreat, arbeitet ein paar Monate, etc.


    Ja...mhh... geh ich zum Arbeitgeber und sage: "So, jetzt bin ich mal 3 Monate weg, muss buddhistisches Retreat machen!"...wie soll das denn in der Praxis aussehen? Klar ich könnte meinen Jahresurlaub auf einmal verballern, aber das ist ja dann nur 1 Monat.



    Es gibt ja wirklich viele Hürden, bis man in seiner Meditationskiste sitzt.


    Ich merks grad :grinsen:



    Ich hatte bis vor 10 Jahren kein großes Budget, und habe doch viele und auch lange Retreats gemacht.


    Ja ich habe ja deine Geschichten verfolgt, das bewunder ich auch, ganz ehrlich, wie du das alles gemacht hast. Nun ja, mal sehen wie sich da die Lage entwickelt mit Reisen usw.


    Auf der anderen Seite denke ich mir, warum nicht einfach mal selbst loslegen...wir haben da noch so ne alte Hütte in einem Waldstück, da könnte ich mich mit Schlafsack und so zurückziehen, gute Literatur, wenig essen...klar ist das absolut nicht vergleichbar, aber irgendwo kann man mal den Anfang finden, denn ich finde das schon wichtig, mal weg von allem, 100% Fokus.

    Mit "physischer Anwesenheit" meinst du die Anwesenheit von einem Lehrenden? Oder spielst du auf zoom an?


    Ja genau, damit meinte ich "mich selbst", also dass ich irgendwo sitzen muss und nicht daheim vorm Rechner.




    Man kann das nicht so einfach beginnen und durchführen.


    Ja gut, dann fällt das schon mal weg.




    Na ja, man hat einen Platz im Retreatcenter, an dem man meditiert und schläft und isst. Das alles kostet.


    Ja klar, das verstehe ich ja auch...nur für mich persönlich ist so etwas dann einfach unmöglich. Man kann solche Sachen dann einfach de facto nur angehen, wenn man über Geldmittel verfügt. Du müsstest dir ja pi mal Daumen ca. 40-50.000 € minimum angelegt haben, um 3 Jahre über die Runden zu kommen (mit Krankenversicherung usw.). Ich habe bzw. arbeite immer auf Mindestlohnbasis, d.h. da bekommst du ca. 1200€ raus...da könnte man im Maximalfall ca. 300€ zurücklegen...dann müsste ich theoretisch 100 (!) Monate arbeiten, damit ich auf 30.000 komme und dann dürfte aber auch absolut gar nichts dazwischenkommen...dann könnte ich mir das Retreat immer noch nicht leisten. Nur mal als Einblick in die Welt eines normalen Arbeiters.


    Aber trotzdem Danke für die Informationen!

    Ja klar, das war nur mal so überschlagen...so werden Interessierte wieder abgehalten durch Geldfragen.


    Ich will nicht unbedingt sagen, dass dies unredlich ist, aber wenn man doch so etwas komplett durch Spenden

    finanziert bekommt und dann Häuser da stehen hat...warum verlangt man dann noch so viel Geld?


    Da müsstest du ja quasi entweder schon reich sein, oder ein Pensionär etc., aber das geht ja dann auch wieder nicht,

    da du ja deine Wohnung in dem Alter nicht aufgibst bzw. dein Haus einfach 3 Jahre leer stehen lässt (was dich ja auch nicht

    von den laufenden Kosten entbindet).

    Danke für die Infos! Wusste nicht, dass die Sachen doch so kostenintensiv sind, das kann ich mir halt auch nicht leisten :cry: Ich frag mich, wer da 3 Jahre leben kann, das sind ja knapp 30.000€ dann...mmh...muss ich wohl selbst im Wald ne Hütte bauen :grinsen: