Klasse Okashi
Beiträge von Monika im Thema „Meine Mediation! Eure Meinung?“
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Nur mal zur Achtsamkeits-Meditation
Zitat
Mediation (lateinisch Vermittlung) ist ein strukturiertes, freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes, bei dem unabhängige „allparteiliche“ Dritte die Konfliktparteien in ihrem Lösungsprozess begleiten. Die Konfliktparteien, auch Medianten oder Medianden genannt, versuchen dabei, zu einer gemeinsamen Vereinbarung zu gelangen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht. -
Deine Argumentation ist genauso valide, wie die, dass man einen Priester brauchen würde, um ein guter Christ zu sein. Der Dharma ist keine potenzielle Waffe, mit der man bei falscher Nutzung sich und andere umbringen oder schwer verletzen könnte. Es gibt sehr viele Ebenen des Dharma, die man sehr gut aus Büchern erfahren kann. Ab einer bestimmten Intensität der Praxis und auf einem fortgeschrittenen Level, wird ein Lehrer möglicherweise notwendig, um nicht einen falschen Weg einzuschlagen (z.B. Nihilismus-Falle bezüglich Shunyata). Aber wie viele Menschen wollen denn überhaupt so weit gehen? Auch Meditation kann man, wenn man sich einfach etwas entspannen möchte oder in Konzentration üben, sehr gut alleine praktizieren, wenn man ein paar Grundregeln beachtet, die sich aus guten Büchern oder Videos ohne weiteres lernen lassen.
Dem stimme ich zu. Vor allem das Beispiel mit dem Priester. Ständige Kirchgänger sind nicht unbedingt die überzeugendsten Christen. "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen".
Am meisten über die Lehre Buddhas habe ich hier im Forum gelernt. Gerade auch durch die verschiedenen Diskussionen und unterschiedlichen Interpretationen. Ich bin froh, dass ich nicht in einer Sangha geblieben bin, die mir zuerst zwar einen Schub brachte, aber dann doch die Augen öffnete für ihre Grenzen. Sobald ich diese Grenzen sehe und mich "wundere", vor allem über die scheinbar so fortgeschrittenen Schüler, habe ich das Weite gesucht. Denn der Lehrer war ohnehin nur sehr selten da, war ständig auf "Reisen durch die Welt".
Hier gibt es phasenweise auch Grenzen, aber in all den Jahren - seit 2008 - gab es immer wieder Möglichkeiten, seinen Geist zu erweitern, Festgefahrenes loszulassen. Das habe ich noch nie in einer Gruppe so erlebt wie hier. Gerade weil hier jede/r zu Wort kommen kann, ohne Erfahrung bis hin zu viel Erfahrung, ohne Wissen bis hin zu viel Wissen, jung und alt.
Manchmal fehlt der Respekt - auch bei mir, aber auch das ist ein Lernprozess. Aber das Wort wird nicht gleich im Munde erstickt durch einen Lehrer, der einen Schüler demütigt.
Das muss eben jede/r für sich selbst herausfinden. Denn nicht jede/r hat das "Glück", sich in Thailand, Japan o.ä. auf die Suche zu machen.
Die Aufgabe hier ist, die richtigen Bücher und geeignete Methoden zu empfehlen.
Und das ist hier wirklich sehr umfangreich und informativ.
Für mich ist dies hier die Sangha geworden. Gerade im Moment empfinde ich wieder Dankbarkeit für dieses Medium und für Euch liebe Mitglieder.
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Und was ist mit denen, denen Du die Lehrersuche ausredest, und die dann den Weg aufgeben, weil sie keine Orientierung finden? Was ist dann mit Deiner "Bodhisattva Pflicht".
Lieber Aravind,
ich denke nicht, dass wir soviel "Macht" haben, andere derartig zu beeinflussen. Karma spielt sicher eine Rolle. Meine eigene Erfahrung zeigt, dass mich nichts und niemand von meinem Weg je hat abbringen können, egal wie sehr auch versucht wurde, mir diese oder jene Lehre auszureden.
Also, keiner ist schuld, wenn jemand "den Pfad nicht weiter verfolgt". So sehe ich das.
Mit diesem "Missverständnis" bin ich ja in guter Gesellschaft. Eine Möglichkeit, solche Missverständnisse zu vermeiden, wäre es, über die eigene relevant Erfahrung zu sprechen, anstatt die Meinung anderer Forumsmenschen prophylaktisch als Unsinn abzutun.
Okay, das hab ich wohl überlesen. Was misch ich mich auch ein.
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Hier werden dir aber wahrscheinlich viele sagen, dass "ohne Lehrer nichts geht" - aber das ist Unsinn. Mach einfach und probiere dich aus.
Das finde ich sehr amüsant, dass Du Dich vorsichtshalber schon mal zu einer Frage positionierst, die noch gar nicht gestellt wurde.
Mit wie vielen Lehrerinnen und Lehrern hast Du denn gesessen, dass Du das als Unsinn einstufen kannst?
In Hinsicht darauf, dass Du in einem anderen Faden sagst, dass Du einen Dreijahres-Retreat machen möchtest, finde ich Deine Aussage geradezu unlauter. Dir ist doch sicher klar, dass diese Retreats unter enger Anleitung von Lehrern stattfinden?
Liebe Grüße,
Aravind.
Es gehört schon etwas Ablehnung dazu, die Beiträge von Arya Dharma so misszuverstehen.
Ich kenne ja hier den allgemeinen Tenor, und bevor hier wieder Leute entmutigt werden, greife ich vorher ein, nenne es Bodhisattva Pflicht.
eben