Beiträge von Raphy im Thema „Die weltlich Genießenden“

    Ist vielleicht wie bei einem Drogensüchtigen der eingesehen hat, dass die Droge ihn kaputt macht und er auf jeden Fall davon loskommen will.


    Aber er hat noch nicht die Kraft von heute auf morgen aufzuhören, sondern macht es in langsamen Etappen. Damit sich Geist und Körper darauf einstellen können.


    Gibt ja nicht nur den kalten Entzug.


    Der Entzug von der Sinnlichkeit ist vielleicht ähnlich.


    Liebe Grüße

    Ja super. Haben meine Recherchen auch ergeben. Danke dir.


    Rudolf


    Also für mich sieht es schon so aus, als wenn es in der Sutta ums Genießen der Sinnesfreuden geht, von den Paliworten her.


    Zum nachvollziehen:


    Wie mukti schreibt ist das Wort: Kāmabhogī


    Die Sutta auf Pali: A.10.91-100 Upālivaggo


    Kāma: kāma


    Kāmabhogī: The Pali Text Society's Pali-English dictionary


    ...


    bhoga enjoyment of sensual pleasures, gratification of desires S i.74 (sāratta-˚esu giddhā kāmesu mucchitā); Th 2, 464; It 94 (-˚esu paṇḍito who discriminates in worldly pleasures); J ii.65; -bhogin enjoying the pleasures of the senses


    ...


    Liebe Grüße

    ...


    Irgendwo habe ich auch gehört dass ein Haushälter nicht die höchste Stufe erreichen kann, aber immerhin den Stromeintritt, was ja schon sehr viel ist. Also für meinesgleichen kann es auch vorangehen während man sich am Weltlichen erfreut, das ist ja beruhigend.

    Ja genau.


    Stromeintritt wäre doch super.

    Ab da kannst du nichtmehr zurückfallen und das vollkommene Erwachen ist in spätestens 7 Leben verwirklicht.


    Absolut erstrebenswert, meiner Meinung nach.


    Liebe Grüße

    ...


    Vielleicht könnte man auch übersetzen mit "sein Vermögen benutzt".


    ...

    Hallo Rudolf.


    Man könnte vieles machen. Ich bin aber kein Freund davon den Wortlaut von Sutten nach gutdünken zu ändern.


    In der Übersetzung steht eben genießen.


    Meine Herangehensweise wäre, das Pali-Wort herauszufinden und dann zu schauen welche möglichen Bedeutungen es dazu gibt.


    Vielleicht mache ich das wenn ich Zeit und Lust habe. Soll dich aber nicht daran hindern es selbst zu tun, wenn es dich interessiert.


    Liebe Grüße

    Ich denke ihr habt beide Recht.


    Auf der einen Seite gibt es die Einteilung in weltliche und überweltliche Aspekte der Lehre.


    Auf der anderen Seite gab es neben den Mönchen/Nonnen auch die Laienanhänger/innen welche Stromeintritt und mehr verwirklicht haben sollen.


    Und deshalb gibt es Lehrreden die auch auf diese Laienanhänger(innen)/Haushälter(innen) zielen. Die Sutta mit den weltlich Genießenden ist wohl so eine.


    Und so ein(e) Laienanhänger(in) wird auch ab Stromeintritt aufwärts vielleicht nicht immer Mönch/Nonne geworden sein.


    Aber der letzte Satz ist nur so eine Vermutung von mir bzw. habe ich da noch vage so eine Aussage im Kopf.


    Also ohne Gewähr.


    Und alles nur (m)eine Meinung.


    Liebe Grüße

    Hallo.


    Ich eröffne für die Antwort mal einen neuen Thread. Da ich ARYA DHARMA `s Thema aufgrund seines Eingangsposts als Sammlung verstehe, wo jeder kurz was zu seiner Sutta schreibt.


    Hier wäre dann vielleicht eher die Möglichkeit auf die Sutta und das Thema mehr einzugehen. Falls sich da Interesse zeigen sollte.


    Ist aber auch ok, wenn niemand etwas schreiben mag.


    Hallo Mukti.


    Ja sieht so aus.


    Vielleicht könnte man diesen blau markierten Teil schon als überweltliche Sicht eines zumindest Stromeingetretenen interpretieren:


    Zitat

    Daß er, während er sein Vermögen genießt, nicht daran hängt, nicht davon betört wird, nicht davon eingenommen ist, da er das Elend merkt und den Ausweg kennt, aus diesem vierten Grunde ist er zu loben.

    Auch das nicht daran hängen, nicht davon betört werden, nicht davon eingenommen werden - während des Genießens - spricht für eine gewisse Verwirklichung.


    Mir ging es vor allem darum zu zeigen, dass eine gewisse Freude und Glück, selbst wenn es weltlich ist, scheinbar nicht immer vom Buddha getadelt wird, solange Dana und Sila die Grundlagen sind oder es zumindest nicht dagegen verstößt.


    Und solange es weise auf dem Weg der Befreiung für den Fortschritt genutzt wird.


    So wie es Noreply und ARYA DHARMA beschrieben haben:


    Aber da kommt immer wieder der "Genießer" und damit es nicht ein endloser Kampf wird geb ich im öfter einfach nach.


    Jap ich mach das auch so, ich habe gemerkt, das erschafft am wenigsten Druck. Habe zwar auch meine Asketenphasen, aber die erschaffen in mir immer Druck, vor allem werde ich schnell ungehalten, was normalerweise nicht mein Naturell ist.


    ...

    Noreply, ARYA DHARMA


    Ist bei mir auch der Fall. Mein Motto dabei "So wenig wie möglich, so viel wie nötig."

    Das klingt vielleicht streng. Ist es in meinem Fall aber nicht, da ich noch viele Anhaftungen habe und damit oft viel nötig ist.


    Liebe Grüße