Beiträge von Punk im Thema „Die weltlich Genießenden“

    Rechte Gesinnung, sage ich, ist von zweierlei Art: es gibt eine rechte Gesinnung, die noch den Trieben unterworfen ist, verdienstvoll ist und weltlichen Lohn bringt; und es gibt eine rechte Gesinnung, die edel ist, triebfrei, überweltlich und zum edlen Pfade gehört.

    1. Entsagende Gesinnung, haßlose Gesinnung, friedfertige Gesinnung, das ist eine rechte Gesinnung, die noch den Trieben unterworfen ist, verdienstvoll ist und weltlichen Lohn bringt.

    2. Was da aber bei einem, der mit heiligem, ungetrübtem Herzen auf dem heiligen Pfade verweilt und den heiligen Pfad entfaltet, an Gedanke besteht, an Gedankenfassung, Denken, Beobachtung und Gerichtet sein der Gedanken, an Zielbewußtsein des Geistes, an sprachlicher Tätigkeit (des Geistes, vací-sankhāra): das ist eine rechte Gesinnung, die edel ist, triebfrei, überweltlich und zum edlen Pfade gehört.


    Versteh ich nicht :?:?:


    Es gibt eine gewöhnliche, weltliche rechte Gesinnung. Die kennen wir alle: hasslose friedfertige Gesinnung, wie sie in allen Religionen gelehrt werden, da gehören auch die Brahmavihara dazu.

    Diese weltliche Gesinnung ist aber den Trieben unterworfen und kann von jedem gewöhnlichen Menschen erreicht werden. Da ist kein Buddha, kein Überweltliches, nichts heiliges.


    Es gibt jedoch eine überweltliche rechte Gesinnung, die der Buddha lehrt, die auf dem edlen achtfachen Pfad reift und überweltliche Früchte hervorbringt. Wobei Überweltlich richtig verstanden werden muss, es geschieht in dieser Welt, Menschen die diese Gesinnung erreichten sind unter uns, nur bemerken wir sie nicht, denn sie sind triebbefreit fallen nicht auf, setzen sich nicht in Szene und sind deshalb für uns gänzlich uninteressant.

    Zitat

    Anguttara Nikāya, 10. Buch

    …..Diese zehn weltlich Genießenden, Hausvater, sind in der Welt anzutreffen. Derjenige aber unter diesen zehn weltlich Genießenden, o Hausvater, der auf gesetzliche und gewaltlose Weise nach Vermögen sucht und, nachdem er sich auf gesetzliche, gewaltlose Weise Vermögen verschafft hat, sowohl sich selber glücklich und froh acht, als auch Geschenke gibt und gute Werke tut und, sein Vermögen genießend, nicht daran hängt, nicht dadurch betört wird, nicht davon eingenommen ist, da er das Elend merkt und den Ausweg kennt - dieser gilt unter den zehn weltlich Genießenden als der Erste, der Beste, der Edelste, der Höchste und der Vorzüglichste.

    Gleichwie, o Hausvater, von der Kuh die Milch kommt, von der Milch der Rahm, vom Rahm die Butter, von der Butter das Butteröl, vom Butteröl der Butterölschaum, und dabei der Butterölschaum als das Beste gilt; ebenso auch, o Hausvater, gilt unter den zehn weltlich Genießenden dieser als der Erste, der Beste, der Edelste, der Höchste und der Vorzüglichste.

    Dies ist weltliche Gesinnung !


    Die meisten hier haben zwar eine rechte Gesinnung, diese ist aber eben noch eine weltliche Gesinnung, die weltlichen Lohn bringt und sind zufrieden damit.


    Es gebe jedoch noch mehr zu erreichen:

    Zitat

    Rechte Gesinnung, sage ich, ist von zweierlei Art: es gibt eine rechte Gesinnung, die noch den Trieben unterworfen ist, verdienstvoll ist und weltlichen Lohn bringt; und es gibt eine rechte Gesinnung, die edel ist, triebfrei, überweltlich und zum edlen Pfade gehört.

    1. Entsagende Gesinnung, haßlose Gesinnung, friedfertige Gesinnung, das ist eine rechte Gesinnung, die noch den Trieben unterworfen ist, verdienstvoll ist und weltlichen Lohn bringt.

    2. Was da aber bei einem, der mit heiligem, ungetrübtem Herzen auf dem heiligen Pfade verweilt und den heiligen Pfad entfaltet, an Gedanke besteht, an Gedankenfassung, Denken, Beobachtung und Gerichtet sein der Gedanken, an Zielbewußtsein des Geistes, an sprachlicher Tätigkeit (des Geistes, vací-sankhāra): das ist eine rechte Gesinnung, die edel ist, triebfrei, überweltlich und zum edlen Pfade gehört.