Beiträge von Alephant im Thema „Es gibt keinen authentischen Buddhismus“

    Ist das Heilsziel nicht in allen Traditionen das Gleiche, nämlich Nirvana? Nur die Wege dorthin sind verschieden. Oder gibt es auch unterschiedliche Auffassungen was Nirvana ist, etwa irgendeine Art von Dasein oder so?


    Natürlich gibt es da sehr unterschiedliche Auffassungen, allein schon weil das Leben/das Dasein unterschiedlich verstanden wird.

    Das Dasein mag unterschiedlich verstanden werden, aber wird Nibbana auch unterschiedlich verstanden?


    Ich glaube Nibbana kann man nicht ''verstehen'.

    Ist das Heilsziel nicht in allen Traditionen das Gleiche, nämlich Nirvana? Nur die Wege dorthin sind verschieden. Oder gibt es auch unterschiedliche Auffassungen was Nirvana ist, etwa irgendeine Art von Dasein oder so?


    Natürlich gibt es da sehr unterschiedliche Auffassungen, allein schon weil das Leben/das Dasein unterschiedlich verstanden wird.

    Das hab ich bereits geschrieben - wir haben authentische Übertragungslinien vorliegen.


    Nein, haben wir nicht. Keine einzige Übertragungslinie kann historisch gesichert auf Buddha zurückgeführt werden. Das ist reine Glaubenssache. Das gilt übrigens für die Existenz so gut wie aller großen Gestalten der bud. Geschichte ebenso: Nagarjuna, Bodhidharma, Shantideva...


    Es wird immer weniger Glaubenssache, je mehr man selber erkennt und bemerkt, wie man selber über das Dasein sprechen würde. Nach 20 Jahren, nach 22, nach 24 ...


    Ich rede von einer inneren Entwicklung.


    Ich kann nicht anders als in manchen übertragenen Lehrreden ganz klar dieses Wissen zu erkennen, d.h. Buddhaworte zu erkennen.

    Ich hänge da mit meinem Denken etwas fest.


    1. Von meinem Gefühl her - das ist jetzt villeicht naiv oder ignorant - glaube ich das mit den verschiedenen Heilszielen nicht ganz. Ich denke, dass es ein Ziel gibt, nämlich das Verlöschen der drei Geistesgifte, dass es aber aus unterschiedlichen Gründen, dazu kam, dass dieses Heilziel ganz unterschiedlich formuliert wurde und sich aus dieser unterschiedlichen Formulierung jeweils andere Prioritäten, Herangensweisen und geistige Referenzrahmen ergaben. Ich denke, dass es Befreite ganz unterschiedlicher buddhitischer Schulen gibt, die wenn sie das andere Ufer erreicht haben, einfach andere Flösse zurücklassen.


    2. Ein Punkt, wo man das villeicht nachvollziehen kann, ist die Art und Weise wie man im Mahayana statt den Weg als einen von Verbendung zu Befreiung zu sehen, umkehrt und Buddhanatur zu unserer wahren natur erklärt, von der es nicht abzuirren gilt. Hier kann es ja so sein, dass man eine ganz analoge Praxis hat, diese aber etweder als ein Verweilen oder als ein Gehen interpretiert.


    1. Also individuelle 'Befreite', die dann verschiedene Flösse bauen? Etwa so, wie jeder Alltagsmensch eine andere Idee dafür hat, was das Dasein ist, und wie man damit leben kann?


    2. Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, auch nicht wie das dann eine 'analoge Praxis' sein soll. Was sie ja offenbar auch nicht ist. Ich wundere mich, wie du so beobachten und denken und schreiben kannst. Void?