Beiträge von SPK im Thema „Wenn das Ego sich meldet“

    Aber Verwirrung kann in meinen Augen auch ein Zeichen dafür sein, dass man jetzt hinschaut und es richtig macht.

    Ja, ganz genau! Alles ist nur die Frage des klares Bewusstseins und seiner Tiefe, oder so wie der Intensität! [...]

    (Unterstreichung ist von mir.)


    Ich weiß nicht ob "höher, schneller, weiter" immer auch besser ist. Ich denke sitaara sollte selbst darauf achten inwiefern sich etwas richtig anfühlt und mit dem Therapeut absprechen.

    Ich schreibe mal was ich beim gelesen gedacht habe, ich bin aber kein Profi.

    ich merke, wie gut es mir tut, buddhistische Lehre zu lernen und zu praktizieren, aber der Nachteil ist, dass ich momentan sogar noch mehr grübele.

    Das liegt aber auch daran, dass ich mich momentan neuen Situationen stelle, die mich sehr ängstigen aufgrund vergangener Traumatisierungen, die ich durch Therapie und Buddhismus bearbeite und überwinde. Da spielt Angst eine große Rolle...

    Wichtig ist hierbei die Veränderung des eigenen Verhaltens, der bessern Wahrnehmung sich selbst und seinen Gefühlen gegenüber, achtsames Handeln und Abgrenzen, ehrlich zu sich selbst sein!

    Am Anfang der Praxis ist das normal und ich finde das gut, was du schreibst. Angst ist oft auch Gewohnheit. Wenn ein Städter eine Nacht alleine draußen schlafen muss (manchmal reicht schon der eigene Garten), dann hat er oft riesige Angst, obwohl nichts passiert. Einfach weil er es nicht gewohnt ist. Und dann springt das Gedankenkarussell an...


    Man denkt ständig unbewusst und bekommt es selber nicht mit, wenn man dann plötzlich bewusst hinschaut, dass man die ganze Zeit denkt und was alles, dann ist das unter Umständen erstmal viel und verwirrend. Manche haben dann den Eindruck etwas falsch zu machen, weil ja in buddhistischen Foren immer von Frieden und Stille geschrieben wird. Aber Verwirrung kann in meinen Augen auch ein Zeichen dafür sein, dass man jetzt hinschaut und es richtig macht.

    Zitat

    Nun frage ich mich Folgendes:

    Wenn ein anderer sich auf eine bestimmte Weise einem Gegenüber verhält und der erste Gedanke ist "das war ja mal echt beknackt", wie gehe ich da jetzt weiter?

    Ich habe Folgendes bemerkt:

    Wenn man sich doof behandelt fühlt, dann schnattert einem ja oft das Ego rein und man ist zum Beispiel beleidigt und denkt Dinge wie:

    Das ist ja respektlos mir gegenüber! Oder Das ist ja albern! etc.

    Buddhistisch gedacht ist es sinnvoller zu sagen: Das hat mit mir nichts zu tun, das begründet auf diesen und jenen Dingen, die im anderen vorgehen.

    Vielleicht war es auch einfach respektlos... Wenn sich jemand verletzend verhält, dann kann man das sagen "Das, was du gerade machst, ist verletzend für mich.". Woher soll er das sonst wissen? Wenn das den Anderen dann nicht interessiert, dann würde ich einen Bogen um ihn machen.


    Randbemerkung: Ich finde den Begriff "Ego" auch sehr ungünstig.