Beiträge von void im Thema „Soto-Zen: Kontemplation/analytische Vorgehensweisen beim Zazen?“

    Aus einem Gespräch mit jemand von der Kwan Um Schule, habe ich den Eindruck gewonnen, dass es da einen offeneren, spielerischen Umgang mit Koans gibt. Während es mir im Rinzai eher als eine persönliche Sache ( bzw. Eine zwischen Schüler und Lehrer) - etwas auf dem man herumkaut und herumbrütet - gibt es da glaube ich die Instanz des Dharma-Gefechts ( Dharma Battle) wo man ( wie in den Situation im Koan selbst) aufeinander antwortet.

    Also viel dialogischer und extrovertierte. Ich weiß aber nicht, ob ich das richtig verstanden habe oder ob ich mich da irre.

    Es ist doch einfach so, dass die Jogye Schule aus der Seung Sahn stammt eben kein Soto-Zen ist. Schon die Jogye Schule ist ja wie gesagt ein Alamgam und Seung Sahn hat sich in seiner Kwan Um Schule noch davon wegbewegt und Elemente aus dem japanischen Rinzai aufgeonommen, die sich auch von der in Korea verbreiteten Koan Praxis entfernen.


    Der im Westen wohl bekannteste Lehrer des koreanischen Zen (Seon), Seung Sahn, adaptierte eine japanische Methode des Kôan(gong’an)-Studiums mit dokusan, privaten Einzelgesprächen, und dem Abarbeiten zahlreicher Kôan.

    2002 ernannte Zen-Meister Seung Sahn Hyon Gak Sunim zum leitenden Lehrer der Zen-Halle im Hwa Gye Sah Tempel und wurde damit offizieller Vertreter seines Lehrers in dem Tempel, in dem Zen-Meister Seung Sahn 50 Jahre lang stationiert war und wo er im November 2004 starb. Während dieser Zeit war Sunim auch Sekretär seines Lehrers. Im Jahr 2010 beschloss Sunim, unabhängig von der Hierarchiestruktur der Kwan Um School of Zen zu unterrichten, während er den außergewöhnlichen Lehrtechnologien von Zen-Meister Seung Sahn weiterhin zutiefst treu blieb. Dennoch schickt er seine Schüler oft zu Kwan Um Retreats, und viele Kwan Um Studenten und Lehrer korrespondieren und besuchen ihn oft, um sich Anleitungen zu ihrer Praxis zu holen.

    Die Schule ist eine Abspaltung der Kwan Um Schule von Seung Sahn. Diese ist einerseits aus dem Jogye hervogegeangen hat aber aber auch Aspekte anderer Schulen:


    According to the book Religion and Public Life in the Pacific Northwest edited by Patricia O'Connell Killen and Mark Silk,


    Zitat Mu Soeng, a longtime monk, describes the Kwan Um School as a unique amalgam of elements of Pure Land and Zen, chanting the name of the bodhisattva of compassion, and vigorous prostrations that are characteristic of Korean folk Buddhist practice. The Kwan Um School emphasizes socially engaged 'together action' by groups of followers living in a common house, koan or mantra practice tools, and a pastor-parishioner relationship between monks and laypersons characteristic of the Chogye order in Korea

    Author Kenneth Kraft offers an apt quote from Seung Sahn on the issue of Zen and Western culture in his book Zen, Tradition and Transition (pp. 194–195),


    Zitat When Bodhidharma came to China, he became the First Patriarch of Zen. As the result of a 'marriage' between Vipassana-style Indian meditation and Chinese Taoism, Zen appeared. Now it has come to the West, and what is already here? Christianity, Judaism, and so forth. When Zen 'gets married' to one of these traditions, a new style of Buddhism will appear. Perhaps there will be a woman Matriarch and all Dharma transmission will go only from woman to woman. Why not? So everyone, you must create American Buddhism."[1] In The Faces of Buddhism in America edited by Charles S. Prebish, Mu Soeng states that, "A case has been made that the culture of Kwan um Zen School is hardly anything more than an expression of Seung Sahn's personality as it has been shaped by the Confucian-Buddhist amalgam in Korea during the last thousand years.[17]