Anhaftungen sind unheilsam und bestimmte Umstände fördern Anhaftungen so dass es ein harter Kampf ist sie loszuwerden. Etwa wenn man in einer Gesellschaft aufgewachsen ist in der Begierden als etwas Gutes gelten oder wenn man Leidenschaften entwickelt hat. Da ist es schon ungewöhnlich überhaupt zu erkennen was eine Fessel ist. Sich davon zu befreien bedeutet gegen den Strom zu schwimmen, wenn man nachlässt wird man abgetrieben. Dazu ist ein sehr starker Wille nötig und alleine wird man es kaum schaffen alle Hindernisse zu überwinden um in den Strom der Befreiung einzutreten, es braucht Zuflucht bei Buddha, Dhamma und Sangha.
Dem kann ich nur zustimmen. Das hast du äußerst passend formuliert, mukti.
Die Sangha ist ein großer Schatz der Unterstützung. Hätte ich "nur" meine aktuellen Freunde, Bekannte - sie alle (ich verurteile es nicht, aber ich habe es beobachtet), sind der Ansicht, dass Begierden und Leidenschaften etwas Gutes sind. Zum Beispiel bekomme ich (glücklicherweise aus Fürsorge) eher gesagt "Gönne dir doch mal etwas", obwohl es mir an nichts mangelt und ich es kommuniziere. Manchmal treffen da Welten aufeinander, was durchaus faszinierend ist. Dann erinnere ich mich an die Zeit, in der ich genauso gedacht und gefühlt habe. Es braucht doch Leidenschaf(en), was soll man sonst in diesem Leben tun? Aber heute sehe ich es anders und mein Geist ist dafür ruhiger, friedvoller und klarer.
Dafür brauchte es zuerst das rechte Erkennen, genau. Die persönliche Einsicht, dass diese Begierden und Leidenschaften nirgendwo hin führen, sie mehr wie ein niemals endendes, schwarzes Loch sind.