Beiträge von Himmelsbaum im Thema „Mitleid vs Mitgefühl“

    Weil der Wortgebrauch also schwammig ist, macht es keinen Sinn den Worten nachzugehen Wichtiger ist es Fall 1 von Fall 2 zu unterscheiden.


    Das sehe ich auch so. Will es aber kurz noch etwas schwammiger machen. Bodhi merkt in seiner Anguttaranikaya-Übersetzung an, dass

    Zitat

    Anukampā. This is the word normally signifying active compas­sion or empathy, as contrasted with karuṇā, which usually signi­fies meditative compassion. (S. 1634)


    Anukampā ... has a slightly different nuance than karuna, the second immeasurable quality. Anukampā usually suggests compassion as a motive for action on behalf of others, whereas karuṇā gener­ally designates a meditative state. (S. 1790)


    Demnach würde ich dies umschreiben zu ...

    Das Bild das sich mir eingeprägt hat ist, die Mutter deren Kind weint. Sich einfach in das Kind einzufühlen kann ja bedeuten, dass man dann genauso traurig und verzweifelt ist wie das Kind. Im Extremfall heulen dann beide aber das ist nicht das was das Kind braucht.( Fall 1) Das Kind braucht, dass sich jemand tätig um es kümmert, es in den Arm nimmt und tröstet. ( Fall 2)


    Fall 1 als Mitleid: wie oben,

    Fall 2 als karuṇā: der Wunsch dem Kind würde jemand helfen und meditativ an das Leiden herangehen und

    Fall 3 als anukampā: Aufstehen und dem Kind tatsächlich selber helfen.