Beiträge von Martin_1980 im Thema „Mitleid vs Mitgefühl“

    Für mich ist die Welt ein Geistesmoment der mich gerade bewegt.

    Eine Täuschung die mich immer wieder Enttäuscht hat, bis die buddhistische Lehre mich ent-täuscht hat.


    Die Menschheit kommt mir wie Kinobesucher vor, die nicht wissen, dass sie im Kino sitzen.

    Die einen freuen sich, und die anderen fürchten sich.

    Und deswegen wandert man von einem Kinosaal in den nächsten.


    In Wirklichkeit ist nichts von der Welt so, wie man es vermutet.


    Da ist in Wirklichkeit niemand der geboren wurde und der sterben wird.


    Alles was man hier erlebt, ist nichts anderes als der neu aufbereitete Kompost des Samsara.


    Die Elemente haben wir schon seit unvorstellbar länger Zeit, immer und immer wieder erlebt, konsumiert, geliebt und gehasst.


    Man leidet, und kreiert Leiden weil man sich immer wieder um die gleichen Elemente im Daseinskreislauf streitet und Sorgen macht.


    Wenn man das nicht versteht und durchschaut, wird man leiden und mitleiden wenn Anicca wieder einmal zum Spielverderber wird.


    Ironischerweise macht Anicca und unsere Unwissenheit erst alles möglich.


    Man leidet dann mit, und/oder wird gleichgültig im Angesichts des Leidens.


    Auch darum relativiert man derzeit den Angriff und die Ermordung von tausenden Menschen in Europa, weil man seinen Lebensstandard halten möchte und nicht wirklich eine Lösung für diesen (und andere Konflikte) hat.



    Mitgefühl ist zwar grenzenlos, aber trotzdem vergisst man nicht die Grenzen von Samsara.


    Samsara wird niemals ein toller Platz, wo für alle Ewigkeit, Frieden, Freiheit und Liebe herrscht.


    Samsara war nie toll, aber das möchte man nicht hören.


    Man hilft wo man kann, aber man leidet nicht, wenn man nicht alles regeln kann.


    Von dieser Warte aus, erkennt man, dass die Welt völlig in Ordnung. Sie muss sich ständig verändern.


    Aber man versteht auch, dass es einen Ausweg gibt.

    In dem man loslässt, wird man nicht mehr mitgerissen.


    Man kann dann in den schrecklichsten Momenten absoluten Frieden erleben.


    Und in einer Welt, wo es soviel Hass, Angst, Trauer, Wut, Verblendung gibt, ist es das größte Geschenk an die Welt, wenn man keinen Hass, keine Angst, Trauer, Wut empfindet.


    Das größte Geschenk an die Welt ist deine Erleuchtung, weil du bis zum Verfall dieses Körpers den anderen Wesen wirklich helfen kannst.

    Du kannst ihnen dann einen Weg in die Freiheit zeigen.

    Vielleicht werden sie von dir zum ersten Mal richtig geliebt und verstanden.


    Deine Ruhe, Mitgefühl, Liebe, Geduld kann dann zum Fels in der Brandung werden für die Wesen der Welt.



    Mögen wir alle Frieden finden!