Beiträge von void im Thema „Die Lehrrede an die Kālāmer in chinesischer Tradition“

    Ich nehme Mal an der Text um den es geht ist dieser hier:

    The Madhyama Āgama (traditional Chinese: 中阿含經 "Middle-length Discourses")[9] corresponds to the Majjhima Nikāya of the Theravada school. A complete translation of the Madhyama Āgama of the Sarvāstivāda school was done by Saṃghadeva (Chinese: 僧伽提婆) in the Eastern Jin dynasty in 397-398 CE. The Madhyama Āgama of the Sarvāstivāda school contains 222 sūtras, in contrast to the 152 suttas of the Pāli Majjhima Nikāya.[11] Portions of the Sarvāstivāda Madhyama Āgama also survive in Tibetan translation.

    Was ich mich frage, ob der Unterschied zum Palitext schon im Sanskrit vorhanden war. Oder wurde es bei der Übersetzung gekürzt? Der Buddhismus stand ja damals sehr unter dem Verdacht gesellschaftsschädlich zu sein:


    Initially, Buddhism in China faced a number of difficulties in becoming established. The concept of monasticism and the aversion to social affairs seemed to contradict the long-established norms and standards established in Chinese society. Some even declared that Buddhism was harmful to the authority of the state, that Buddhist monasteries contributed nothing to the economic prosperity of China, that Buddhism was barbaric and undeserving of Chinese cultural traditions.

    Und ist da nicht gerade das Kalamer-Sutra etwas, dem man vorwerfen kann dass es irgendwelche Bauern dazu anhält sich nicht den Autoritäten zu beugen?


    391 ging er [ Saṃghadeva ]

    nach Lushan , wo er den Abhidharmahṛdaya übersetzte . 398 zog er nach Jiankang ( Nanjing ), wo der Premierminister von Kaiser Xiàowǔ dei Jìn (晋孝武 帝, 362–396) Wang Xun (王 珣) einen Tempel für ihn errichtet hatte.


    Hier übersetzte er einige wichtige Werke, insbesondere der im Āhánbù aufbewahrten Āgama-Nikāya :

    Kaiser Xiaowu von Jin hat ja in der chinesischen Geschichte keinen so guten Ruf - er galt als ein "schlechter Kaiser" der die konfuzianistischen Sohnes Pflichten vernachlässigt und sich für Sex und Alkohol beschäftigte statt das Reich zu führen. Und zwischendurch sponserte er eine Halle zum Studium des Buddhismus.


    Wenn ich mich in die Rolle eines Saṃghadeva versetzte würde ich da einerseits die Aufgabe auf mir lasten spüren den Dharma authentisch zu übersetzten. Andererseits aber auch an der Aufgabe mitzuwirken, den Dharma in China zum Blühen zu bringen und ihn von dem Ruf zu befreien fremdländisch, subversiv und staatsfeindlich zu sein.