Beiträge von draiboli im Thema „Art der Gedanken“

    Guten Morgen, draiboli .


    Ich finde es auch interessant, den Prozess zu beobachten, wie Gedanken oder Bilder entstehen. Immer kommt es zu einer gewissen vorsprachlichen "Empfindung", die dann zu Worten oder Bildern "gerinnt". Ein Beispiel, anhand dessen sich das leicht wahrnehmen lässt, ist eine einfache mathematische Aufgabe. Z.B. 12 + 12. Wenn man ganz genau hinschaut, kann man gut beobachten, wie sich das Ergebnis im Vorsprachlichen ankündigt und schließlich zu Sprache manifestiert. Dieser Prozess findet andauernd statt. Allerdings kann man bei der Meditation auch alles Denken und auch alle Bilder im Vorsprachlichen belassen. Das ist ganz interessant, weil die Ergebnisse dabei oft unerwartet "richtig" sind.

    Thorsten Hallscheidt

    Das ist ein sehr schönes Beispiel mit der mathematischen Aufgabe und verdeutlicht sehr gut wie unsere Gedanken entstehen. Ich denke solange wir im “Vorsprachlichen” bleiben, sind wir in der Beobachtung / Wahrnehmung. Je mehr sich aber sprachliche Gedanken festigen, laufen wir Gefahr dass wir uns von den Gedanken mitreißen lassen. Falls das passiert, bemerken wir es und kehren einfach wieder zurück in den Moment.

    Bezogen auf Bilder bzw. Kurzfilme in unserem Kopf ist es ähnlich. Solange wir diese nur am Rande entspannt wahrnehmen, können wir im hier und jetzt präsent sein. Sobald sich die Bilder / Kurzfilme aber zu einer Geschichte formen, entfernen wir uns von der Gegenwart und wir werden nach und nach Teil dieser Handlung die lediglich in unserem Kopf existiert und so höchstwahrscheinlich niemals eintreten wird. Dank der Meditation lernen wir richtig mit den Gedanken und Bildern umzugehen und können das nach und nach in den Alltag übernehmen.

    Guten Morgen, draiboli .


    Ich finde es auch interessant, den Prozess zu beobachten, wie Gedanken oder Bilder entstehen. Immer kommt es zu einer gewissen vorsprachlichen "Empfindung", die dann zu Worten oder Bildern "gerinnt". Ein Beispiel, anhand dessen sich das leicht wahrnehmen lässt, ist eine einfache mathematische Aufgabe. Z.B. 12 + 12. Wenn man ganz genau hinschaut, kann man gut beobachten, wie sich das Ergebnis im Vorsprachlichen ankündigt und schließlich zu Sprache manifestiert. Dieser Prozess findet andauernd statt. Allerdings kann man bei der Meditation auch alles Denken und auch alle Bilder im Vorsprachlichen belassen. Das ist ganz interessant, weil die Ergebnisse dabei oft unerwartet "richtig" sind.

    Thorsten Hallscheidt

    Das ist ein sehr schönes Beispiel mit der mathematischen Aufgabe und verdeutlicht sehr gut wie unsere Gedanken entstehen. Ich denke solange wir im “Vorsprachlichen” bleiben, sind wir in der Beobachtung / Wahrnehmung. Je mehr sich aber sprachliche Gedanken festigen, laufen wir Gefahr dass wir uns von den Gedanken mitreißen lassen. Falls das passiert, bemerken wir es und kehren einfach wieder zurück in den Moment.

    Alles ist in Abhängigkeit voneinander und wir haben keinen Einfluss darauf

    Der erste Teil stimmt. Nicht korrekt ist der zweite Teilsatz. Wir haben einen großen Einfluss darauf. Der Buddhismus ist keine fatalistische Lehre, sonst wäre es nicht möglich, sich durch Geistestraining weiter zu entwickeln.

    Ja da gebe ich dir natürlich Recht. Ich meinte damit eher dass wir z.B. keine Gedanken bekämpfen können. Gedanken kommen und gehen ohne dass wir diese direkt steuern können. Wir können aber lernen damit umzugehen indem wir diese wahrnehmen und uns nicht mehr damit identifizieren und dadurch nicht mehr jedem Gedanken hinterherlaufen. Das ist was wir durch Geistestraining erreichen können.
    Das hat wiederum den schönen Nebeneffekt dass die Gedanken automatisch positiver werden da wir den Kampf gegen bestimmte Gedanken aufgegeben haben.

    Ich denke dass jeder Sinneseindruck Auswirkungen auf andere hat. Sehe ich etwas (im außen) können dabei Gedanken entstehen, diese erzeugen innere Bilder und diese wiederum Gefühle und Emotionen. Andersherum können aber auch aus Gefühlen Gedanken und Bilder entstehen.


    Noreply hat es glaube ich ganz treffend zusammengefasst. Alles ist in Abhängigkeit voneinander und wir haben keinen Einfluss darauf. Darum ist es wichtig alle Sinneseindrücke wahrzunehmen ohne diese zu bewerten.

    Guten Morgen Monikadie4. ,


    ich habe nochmal etwas nachgeforscht und ich denke dass du das alles richtig beschreibst.

    Ich bin dabei auf die 6 Ebenen des Bewusstseins gestoßen mit denen sich der gegenwärtige Moment erleben lässt.


    Diese 6 Ebenen sind:


    - Sehen außen (was du gerade siehst)

    - Hören außen (was du gerade hörst)

    - Fühlen außen (Empfindungen auf deiner Haut)

    - Sehen innen (innere Bilderwelt)

    - Hören innen (Gedanken)

    - Fühlen innen (Gefühle und Emotionen)


    Das bestätigt dann auch deine Aussage dass die Bilder / Videos im Kopf keine Gedanken sind sondern einfach

    eine weitere Bewusstseinsebene / Sinneseindruck den es wahrzunehmen gilt.

    Danke schon mal für eure interessanten Antworten😊 Monikadie4.  @Sherab


    Da kann man sicherlich darüber diskutieren ob Bilder Gedanken sind oder nicht. Allerdings ist es ja auch so dass beim Denken (sprachlich) ja auch Bilder erzeugt werden können indem man sich eine bestimmte Situation vorstellt. So empfinde ich es jedenfalls.

    Hallo zusammen,


    dank der Meditation habe ich gelernt meine Gedanken wahrzunehmen. Ich habe festgestellt dass unterschiedliche Gedanken auftauchen. Manchmal ist es die innere Stimme, manchmal sind es aber auch visuelle Gedanken in Form von Bildern oder gar in bewegten Bildern (eine Art Videosequenz).

    Mich würde interessieren wie das bei euch so ist? Denkt ihr eher mit der inneren Stimme oder oder in Bildern?