Beiträge von Saschka im Thema „Abbau der Angst vor dem Tod“

    Hallo Tara79



    Ich habe mich auch gerade angemeldet und bin beim Stöbern auf deinen Post gestossen. Ja das verstehe ich sehr gut, dass man emotionale Verstimmungen bekommen kann, wenn man sich manche Texte aus dem Buddhismus vor Augen führt. Deswegen mache ich es aktuell überhaupt nicht :) Es tut mir sehr gut :)


    Es ist ja heutzutage so, dass man an Texte kommen kann, die für einen gar nicht geeignet sind. Oder man kommt an Texte von Menschen, die weniger verstehen als der Leser selbst. Buddhismus ist ja nur ein Etikett über das jeder frei verfügen kann. Ich glaube ein guter Lehrer weiß es, auch solche Worte zu wählen, die das Herz öffnen, und die den Geist beruhigen. Ohne einen ruhigen Geist irrt man ja mehr seinen Impulsen folgend abseits des Weges. In so einem Zuststand helfen Vorstellungen über künftige eigene Leben in niederen Daseinsbereichen ja nicht so sehr , oder findest du diese Gedanken helfen dir doch irgendwie? Überhaupt ist es ja sehr wichtig, auf seinen Gedankenhaushalt zu achten. Das wäre für mich eine fortwährende Übung ziemlich weit oben. Man kann sich ja auch selbst fragen, warum man an bestimmten Vorstellungen hängt, die sorgenvolle oder allgemein unangenehme Gefühle erzeugen. Was bringt es einem selbst bringt, solchen Vorstellungen zu folgen - das ist eine Frage die kann man in vielen Fällen, nicht nur wenn es um den eigenen oder den Tod anderer geht fragen. Denn auch, wenn man denkt, was man denkt wäre wahr und zutreffend - gut, also förderlich ist es ja nicht, solche Zustände in verwirrenden und entmutigenden oder besorgenden Vorstellungen zu bringen. Es kann andererseits aber auch sein, dass man sich in Folge von einem längeren Verweilen in sorgenvollen Gedanken aufrafft, etwas zu ändern. So kleine Schritte vielleicht. Dass man sicherer sein kann, man wird im Alter nicht zu einem Miesepeter, der nicht in der Lage ist, sich an einfachen Dingen und Zuständen zu erfreue.


    Oder aber man hat mal einfach 'Glück' in so einem besorgten Gedankenzustand und wacht hieraus plötzlich auf, spürt die Sonne im eigenen Gesicht und hört ein paar Vögel frühlingsartig zwitschern und man ist mal ganz im Moment für ein paar Sekunden ☀️ So ein 'Glück' kann man sich erarbeiten, indem man es vorher schon länger möglichst so tut: von unguten Vorstellungen, die einem nicht weiterhelfen, abzulassen.




    LG