Beiträge von Saschka im Thema „Frage nach Gleichnis, bzw. Begebenheit (Buddha-Belehrung)“
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Die Frage, ob ich jemanden töten darf, erledigt sich sofort, wenn ich mich gegen einen realen, meine Körperlichkeit gefährden Angriff ausgesetzt sehe.
Es gibt auch Menschen, denen stellt sich diese Frage auch in so einer Situation erst gar nicht. Womit sie (die Frage! 😅) dann auch nicht erledigt sein kann, weil sie sich einfach nicht stellt.
Die allgemeine, ernsthaft gestellte Frage nach dem dürfen (was auch immer) entspringt (so möchte ich es mal sagen) einer Sehnsucht nach einem vollkommenen Vater oder nach einer vollkommenen Mutter, der/die es bestimmt hat und/oder es besser weiß als man selbst, was man darf und was und was nicht.
Regelglaube (man darf dieses und anderes nicht) ist auch nur eine Ausprägung von an ein Atta glauben und wünschen. Gibt aber heilsames davon und die meisten Menschen brauchen von aussen kontrollierte Regeln, weil sie sich nicht bis zu dem Mass was eine freie Gesellschaft erfordert, selbst (erkennen und) bestimmen können.
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Es gibt ja im Palikanon die Frage des Hauptmanns.
Hab' ich dir nicht ausdrücklich gesagt: 'Laß es gut sein, Hauptmann, frage mich das nicht?' Doch ich will es dir erklären: Wer da als Soldat in die Schlacht zieht und mutig kämpft, dessen Herz ist schon vorher niedrig, auf schlechter Fährte, schlecht gerichtet: 'Diese Wesen sollen geschlagen werden, umgebracht werden, zerstört und vertilgt werden, sie dürfen nicht mehr da sein'. Während er so mutig kämpft, wird er erschlagen, hingestreckt, und bei der Auflösung des Körpers nach dem Tode wird er der Siegreichen Hölle, wie sie genannt wird, anheimfallen. Wenn er aber etwa die Ansicht hat: 'Wer da als Soldat in die Schlacht zieht und mutig kämpft, und er wird erschlagen, hingestreckt, der gelangt bei der Auflösung des Körpers nach dem Tode zur Gemeinschaft der Siegreichen Götter empor', so ist das seine falsche Ansicht. Mit falscher Ansicht aber, Hauptmann, stehen ihm zwei Fährten bevor, sag ich: Hölle oder Tierreich".
Auf diese Worte weinte der Hauptmann laut und brach in Tränen aus.
Im Prinzip behandeln wir hier eine Fußnote dazu und fragen,ob das
"'Diese Wesen sollen geschlagen werden, umgebracht werden, zerstört und vertilgt werden, sie dürfen nicht mehr da sein" angemessen ist, wenn es um jemand wirklich bösen und gefährlichen geht.
Ein sehr üblicher Einwand ist, dass hier eine Haltung der Wut ( soll vernichtet werden) geschildert wird, und ob nicht alles gut ist, wenn man statt aus Wut mit dem Täter von Mitgefühl mit den Opfern erfüllt ist. Aber denkt man da nicht auch: "'Diese Wesen sollen geschlagen werden, umgebracht werden, zerstört und vertilgt werden, sie dürfen nicht mehr da sein" auch wenn sie halt nicht mehr da sein sollen, damit sie anderen nicht schaden?
natürlich denkt man das da! Wie sonst kann man töten? Sich dessen nicht bewusst?
Dieses atta, dieses Wesen was so und nur so! und nicht anders ist, muss getötet werden.
Das heisst für mich 'Verblendung'/nicht wissen, nicht ein sehen.
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das ist ein allgemeines Problem der Menschen und auch mancher Tiere 😀: Ungeschicktes fortwährend mit Geschicktem zu verwechseln.
Es reicht halt nicht nur das zu sein, woraus man hervorgegangen ist. Vielleicht ist man sogar beleidigt, weil man nicht alles behalten darf und wie ein Parfum verfliegt. Ob der Duft gut oder schlecht ist, davon soll der Duft nichts wissen.
Was meinst du? Ich habe auf diese Weise über das nicht wissen geschrieben.
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das ist ein allgemeines Problem der Menschen und auch mancher Tiere 😀: Ungeschicktes fortwährend mit Geschicktem zu verwechseln.
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offensichtlich ja nicht. Eher in der Welt verwurzelt als im Dharma. Ohne Bewertung. Nur eine Feststellung, die ich fest hierhin stellen möchte.
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