Bei der Gegenwart eines Phänomens, hier der Teetasse als Beispiel, ist das entscheidende Kriterium, ob das Phänomen bereits existiert, aber noch nicht vergangen ist. Die Teetasse ist durch Ursachen und Umstände entstanden. Deshalb wird sie auch wieder vergehen und dann nicht mehr existieren. Dieser Zeitraum ist die Gegenwart der Tasse.
Die Unbeständigkeit der Tasse besteht ja darin, dass sie sich von Moment zu Moment verändert. Durch diesen Veränderungsprozess, durch diese Unbeständigkeit, wandelt sich das Kontinuum Teetasse ja nicht so, dass sie zum Beispiel nach der Hälfte ihrer Existenz völlig anders aussieht als zum Zeitpunkt als sie entstanden war.
Die Unbeständigkeit der Teetasse ist die Voraussetzung dafür, dass wir von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Teetasse sprechen können.
In Bezug auf beständige Phänomene kann man nicht von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sprechen, weil sie sich nicht von Moment zu Moment verändern. Deshalb ist es nicht möglich von der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Selbstlosigkeit der Person zu sprechen.