Beiträge von Abdurchdiemitte im Thema „Geschlecht (Mann, Frau) im Buddhismus“

    Mir ging es um eine allgemeine Frage. Was zugegeben schwer ist bei vielen Schulen. Ich glaube dazu gesellt sich gerade auch viel "westliches", da Gendern ein gesellschaftliches Thema hier ist.


    Es gibt im Buddhismus keine geschlechtsspezifischen Dinge. Das habe ich mitgenommen. Sie spielt in der Lehre keine Rolle, wenn ich es richtig sehe

    Ob ich es Frau nenne oder Körper mit Menstruation hm.. weiss Grad nicht ob das einen Unterschied macht oder es einfach nur ein anderes Wort ist für einen biologischen Sachverhalt.

    Das ist ein anderes Wort für eine Einordnung, die man seit Beginn der Menschheitsgeschichte so wählt. Weil sie zu uns Menschen gehört. Ich dachte eigentlich dass die Differenzierung etwas modernes sei. Und habe meine Zweifel, ob die hier nun im Nachhinein buddhistisch begründet wird.

    Vielleicht war das zu unvoreingenommen und erschreckend, aber im Prinzip hat das was man nicht sehen, fühlen, tasten kann auch kein Geschlecht. Außerdem waren die Geschlechter mal an ihrer Funktion genüpft... eine Frau brauchte einen Mann um schwanger zu werden, Kinder zu zeugen. Heute ist das nicht mehr so und jede Frau könnte sich durchaus auch künstlich befruchten - die ethische Sache ist natürlich nochmal ein anderes Thema das ich hier aber nicht behandeln möchte -

    Sie waren mal an eine Funktion geknüpft? Heute ist das nicht mehr so? Künstliche Befruchtung ist der Beweis, dass Konzepte des Geschlechts ausgedient haben? Bin ich der einzige, der dieses Argument völlig unnatürlich findet? Geschlechter sind immer noch an Funktionen geknüpft. An zumindest die, die unsere Natur vorsieht. Das kann man künstlich umgehen. Das ist dann unnatürlich

    Ok, jetzt bin doch verdattert. Ich bekenne mich als Kritiker vom Gendern. Das Geschlecht ist biologisch festgelegt und die DNA auch nicht veränderbar. Dass sich manche im falschen Geschlecht geboren fühlen, ist eine tragische Sache. Und ist sehr ernst zu nehmen. Betrifft aber weniger als 1 Prozent der Bevölkerung. "Konzepte" wie männlich/weiblich aufzugeben, finde ich absurd. Ich hatte eigentlich gedacht, dass ein Geschlecht aufzulösen nicht die Aufgabe des Buddhismus sein kann?

    Hallo,

    eine allgemeine Frage interessiert mich. Derzeit ist Gendern ja ein Thema. Ziel ist es, von einer dualen Einordnung wegzukommen. Im Christentum z.B. wird klar zwischen Mann und Frau schon in Genesis unterschieden und Stellen in der Bibel sprechen Männer und Frauen getrennt an. Wie ist das beim Buddhismus? Gibt es Lehrreden des Buddha, in denen er z.B. Männer gezielt anspricht? Oder hat Buddha das Geschlecht nie interessiert. Da es in seiner Lehre um die Befreiung des Geistes geht. Und das gilt für alle Geschlechter? Oder gibt es Ratschläge, die er nur an Männer und Frauen gerichtet hat?