Beiträge von Kinabalu im Thema „Was soll das bedeuten, "im Hier und Jetzt zu sein"?“

    ...interessanten Artikel über Rigpa. Den sollte ich mir wirklich bald mal genauer ansehen.

    Danke für die schöne Beschreibung. Wie nennt man Allwissenheit und Erleuchtungserlebnisse meist eher aus konzentrischer Betrachtung sehen und nicht anstreben müssen? Wo es sich anfühlt wie "Illusion allerseits?"



    Sorry für eventuelle Koan, keine Absicht, kann nichts dafür.

    Hier sieht es momentan so aus, daß ablehnende Gedanken und schmerzhafte Gefühle den Eindruck erwecken können nicht ganz bei der Sache zu sein. Da sind das Sein im Hier und Jetzt und zusätzlich dies oder das.


    Einige nehmen das so hin, viele nicht. Das ist auch abhängig von der Erziehung. Ich erlebe Kinder, die mit zwei oder drei Jahren versuchen die Umgebung lautstark zu dominieren und mit dem Ergebnis unglücklich sind. Die Eltern leiden unter deren Unglück und meinen das gehört so.


    Da gab es aber auch ein Kinder stiller Eltern, das mit fünf Jahren seine Umgebung belehrt hat.
    Ein Unterhalter zu ihm: "Du hast heute GEBURTSTAG! Naa, wie heißt du denn?!"


    "ALLES!"


    Achselzuckend, lächelnd gesungen mit Musik: "Der kleine Alles hat heute Geburtstag und dazu wünschen wir ihm viel Glück!"

    Den Eltern war das gar nicht recht, besorgt von so viel thematisierter Aufmerksamkeit vor vielen Leuten.


    Das war in den 70ern und noch etwas verwirrend für mich.

    "Das Hier und Jetzt, gibt es nicht auch andere Ausdrücke dafür ?"

    Es gibt Menschen, die das "Sein" erleben, die die Suche beendet haben ohne viele Worte. Da wird nicht definiert, nicht erklärt, da fehlen einfach die Worte und es sieht "richtig" aus. Ob in einem Video-Satsang bei jetzt.tv oder auf der Straße, da ist immer wieder mal einer oder eine, wo das beispielgebend hindurchschimmert, wenn ich anteilnehmend, achtsam, innerlich schweigend einfach nur schaue. Da ist es schon ok wenn ich im Satsang nichts will und einfach nur schaue wie sich dort wenig bewegt wird, wo durch Anteilnahme Einklang entsteht und Mit-Gefühl, wo nonverbal erkannt wird was da abgeht und dann auch hier so gefühlt wird, vielleicht für einen Moment. Da ist dann keine Frage und keine Erklärung nötig. Das Texte lesen und verstehen wollen einfach mal weglassen in geeigneter Umgehung. Geeignet waren mir unter anderem eine Menschenmenge an der Ostsee, wo eine junge Frau "das" sehr glücklich lebte. Ein anderes Mal vor einem Aldi, wo ein gepflegter Obdachloser, Hausloser sehr ruhig auf Irrtum eines beobachtenden Kindes hinwies. Es waren immer ruhig empfundene Momente in betriebsamer Umgebung wo mir solches auffiel, wo ich Freude an deren So-Sein empfand, wo keine Worte nötig waren und keine Erklärung.