Beiträge von Lirum Larum im Thema „Motivation zur Meditation: Eine wissenschaftliche Studie“

    ... , da viele der Items ursprünglich aus Motivationsfragebögen zum Thema Arbeit, Schule, Sport, etc. stammen. Einen Fragebogen, der Motivation zur Meditation auf diese Weise erfasst, gibt es derzeit noch nicht. Wir versuchen diesen Fragebogen nach aktuellen motivationstheoretischen Erkenntnissen zu konzipieren.

    Aaah, dann macht es Sinn. Dieser ganze Selbstoptimierungskram für Manager ist ja von buddhistischer Philosophie und Meditation sehr weit entfernt. Daher waren einige Fragen für mich richtig schräg.


    Ich glaube, im Ganzen, in alle verschiedenen Milieus geschaut, müsste bei Deiner Arbeit ein weit gefächertes Spektrum an verschiedensten Motivationen für Meditation herauskommen. Aber ganz unten unter'm Strich vermute ich, dass die Menschen in irgendeiner Form Erleichterung suchen.


    Zitat

    ... Wir erfinden also tatsächlich das Rad nicht neu, aber wir versuchen gerade von Holz- auf Gummireifen umzustellen ;)

    Hahaha 😄 - viel Erfolg dabei.

    es geht doch hier sicher nur drum, dass jemand eine Bachelorarbeit anfertigen kann.


    Also um hehre Wissenschaft, um ein wirkliches solches Anliegen geht es doch eher nicht. Meditation ist doch schon recht gut erforscht. Und hier braucht jemand Hilfe, damit er mit einem 'modernen Thema' seinen Studistempel bekommt.

    Masterarbeit. So profan ist das nicht. Natürlich muss man das Rad auch hier nicht neu erfinden, aber so'n bisschen Feedback ist ja vielleicht doch an irgendeiner Ecke hilfreich. Zumindest als Einstimmung für die Leute, die sich aufraffen, den Fragebogen zu beantworten.

    insight89 Das waren aber hammer viele Fragen. Ein bisschen eine Zumutung, aber Buddhisten scheuen ja nicht das Leid zum Wohle der Wesen. :badgrin:


    Habe alles brav ausgefüllt, aber ich mache mir echt Sorgen um die Auswertbarkeit. Sehr viele Fragen enthalten Elemente, deren Beantwortung mit "trifft zu/neutral/trifft nicht zu" wirklich alles und nichts heißen kann.


    Beispiel:

    "Ich meditiere, um besser zu schlafen."

    Hm. Wenn ich sowieso gut schlafe, kreuze ich "trifft nicht zu" an.

    Wenn ich schlecht schlafe, aber nicht deshalb meditiere, denn diese Wirkung wird bei mir eh nicht erzielt, kreuze ich das gleiche an. Und auch wenn ich besser schlafe aufgrund meiner Meditation, das aber nicht meine Motivation zum Meditieren ist, kreuze ich "trifft nicht zu" an.

    Es ist bei der Frage unklar, worum es geht. Das fühlt sich für Probant*innen anstrengend und sinnlos an.

    Aber vielleicht macht es für die Auswertung nichts aus, weil sowieso nur ein Mittelwert ermittelt wird.


    Aber ich vermute, dass ein paar ergänzende qualitative Studien ein authentischeres Bild abgeben könnten.


    Manche Fragen waren der Hammer 8) -


    " Bitte kreuzen Sie das Feld ganz links an" : Auf dem Handy waren die Felder untereinander angeordnet. Was bedeutet das nun bei der Auswertung? :)


    "Ich meditiere, um keine Geheimnisse vor Menschen zu haben, die ich liebe." Sehr merkwürdige Aussage. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wie muss ein Mensch drauf sein, um das mit "trifft zu" zu beantworten?

    Und wenn man "trifft nicht zu" antwortet, heißt das dann, dass man gern Geheimnisse vor Menschen haben will, muss oder es einem egal ist? Oder heißt es, dass man gar niemanden liebt? Oder dass man nicht meditiert, um überhaupt etwas zu erreichen?


    Dieses Hintergrunddenken hat das Ausfüllen anstrengend gemacht. Man denkt, da kann nichts Ehrliches bei rauskommen.

    Vielleicht muss einem bewusst sein, dass die eigenen Antworten nur winzige Punkte in einem großen Koordinatensystem sind.