Beiträge von Aravind im Thema „Was versteht man im Buddhismus unter Unwissenheit“

    Der Buddhismus lehrt (vermeintlich) die Überwindung der Unwissenheit.

    Das "vermeintlich" kannst Du fett drucken. Der Buddha lehrt nicht die Überwindung von Unwissenheit, sondern einen Weg zur Überwindung der Unwissenheit. Und auf diesem Weg geht es nicht um Wissen, das kann man sich innerhalb von ein paar Tagen aneignen, sondern um erkennen durch praktische Übung.

    Jaja. Ich weiß schon ... "Praxis und Erfahrung" ... das erzählen alle, die nichts wissen.

    Oh entschuldige, ich wusste nicht, dass Du an einer Diskussion nicht interessiert bist.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Der Buddhismus lehrt (vermeintlich) die Überwindung der Unwissenheit.

    Das "vermeintlich" kannst Du fett drucken. Der Buddha lehrt nicht die Überwindung von Unwissenheit, sondern einen Weg zur Überwindung der Unwissenheit. Und auf diesem Weg geht es nicht um Wissen, das kann man sich innerhalb von ein paar Tagen aneignen, sondern um erkennen durch praktische Übung.


    Das Wissen um Dukkha und Vergänglichkeit, um Hass und Gier alleine ist wertlos.


    Liebe Grüße, Aravind.

    Nicht so sehr die Wirkung selbst sondern eher die aufgezogene Feder die sie antreibt.

    Das gefällt mir wirklich gut, was Du hier schreibst!


    So sehe empfinde ich das auch. Weil wir verblendet sind, denken wir, Gier und Hass, Haben-wollen und Nicht-haben-wollen, würden uns helfen, Sicherheit zu schaffen. Dabei ist dieses Unterfangen wegen der Unbeständigkeit von vornherein aussichtslos. Jedes mal, wenn ich da tiefer rein spüre, schockiert mich das aufs neue.


    Dabei ist es eigentlich offensichtlich: Bis jetzt hat mein Leben auch ohne diese Schein-Sicherheit gut funktioniert. Sie war nicht nötig.


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    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Die größte Gefahr besteht wohl darin, dass man Unwissenheit rein als einen Mangel an intektiuellen "wissen über" versteht.

    Genau, diese Gefahr besteht sogar für die gesamte Lehre, denke ich.


    Deshalb verwende ich lieber Verblendung statt Unwissenheit. Wir leben in einer Illusion, halten Unbeständiges für Beständig und bauen unsere Sicherheit und unser Glück darauf auf. Und als Gipfel denken wir, dass das, was wir Ich und Selbst nennen, auch beständig und dauerhaft ist.


    Wissen ist sehr hilfreich, aber am Ende muss man immer wieder genau hinschauen, um diese Vorurteile zu überwinden.


    Liebe Grüße, Aravind.