Beiträge von Noreply im Thema „Sangha-Kloster gestalten?“

    Ich habe eine zeitlang in einer Osho-Kommune gelebt. Dort hat es mich aber irgendwann weggezogen, weil es für mich nicht mehr passte. Ich bin offen dafür, um Neues zu lernen, was einen auf dem spirituellen Weg weiter bringt. Ich fühle mich momentan auch ein wenig orientierungslos. Meine Gedanken geben keine Ruhe. Wenn ich versuche alleine zu meditieren, fühle ich oft nur eine innere Rastlosigkeit. Es ist für mich einfacher zur Ruhe zu kommen, wenn ich es (mit welchen Disziplinen auch immer) gemeinsam mit anderen Menschen teilen kann, mit denen ich dann auch gerne dauerhaft zusammen leben würde, aber natürlich verstehe ich auch, dass man dann immer noch von der "Außenwelt" abhängig ist und nicht wirklich frei ist. Ich bin ja eigentlich auch verärgert darüber, dass ich das nicht so schaffe, denn das wäre natürlich ideal.

    Genau das meinte ich damit eine Welt zu erschaffen, die mir genehm ist. Das geht nicht. Und wenn man geübt hat, die Gedanken zu beruhigen, Meditation üben, dann braucht man es nicht mehr. Die Welt ist so wie sie ist weder gut noch schlecht UND gut und schlecht.

    Ein Hinweis noch: Die Osho-Sangha ist Vergangenes für dich. Warum hängst du an etwas, das nie wieder sein wird?

    Willst du Osho werden? Willst du genauso in die Falle von Askese hängen, die er Zazen nannte?

    Willst du, genau wie er, erkennen, dass jede Handlung Karma erzeugt und darum verhindert werden muss? Nur im Zazen ist ideal.

    Beruhige deine Gedanken und die Welt ist so wie du sie brauchst.

    Natürlich kann man der Welt entfliehen! Sonst ist die Lehre eine Lüge.

    Wir müssen erkennen das die Welt, die wir in uns selbst gebaut haben, nie mit der Welt, in der wir leben übereinstimmt, dieses Streben, das unsere Welt, mit der außerhalb von uns übereinstimmen soll, macht alles Leiden. Beiden Welten kann man entfliehen, wenn Dhamma erkannt wird.


    In diesem Thread möchte jemand eine Welt in seinem Äußeren bauen und kann nicht sehen, dass es seine Sehnsucht ist eine Welt zu finden, die seinen Vorstellungen entspricht. Viel Leiden, viel Leiden.


    Wir dürfen lernen, dass wir vom Augenblick der Geburt an Sterbende sind und keine Zeit haben, um Welten zu bauen. Irgendwann.