Beiträge von Aravind im Thema „Aktivität und Passivität in der Meditation“

    Hingabe


    Zitat

    Aber dies geht eben erst in der angrenzenden Sammlung. Um dahin zu kommen, wird der Geist zunächst auf den Atem oder ein anderes M- Objekt gelenkt. ( Dann aber nicht die Gedanken als Objekt, das wäre zu früh ).


    Ich weiß nicht, was Du mit "zu früh" meinst. Wenn man als Anfängerin auf einen Vipassana-Retreat geht, fängt man am dritten oder vierten Tag an, das zu üben.


    Ich verstehe auch xiaojinlong so, dass die beiden Praktiken ineinander übergehen. Es ist nicht nötig, die eine erst zur Perfektion zu bringen. (Was nicht heißt, dass es nicht Schulen gibt, die das so lehren)..


    Liebe Grüße, Aravind.

    und da geht es ja darum diese zu stoppen, eben doch sozusagen zu bekämpfen, in dem man sich ablenkt / den Geist und ihn zu einem anderen Meditationsobjekt führt.

    Nein, da wird nichts bekämpft. Bekämpfen würde ja heißen, dass Du Dich auf die Gedanken konzentrierst. Die Gedanken werden nicht bekämpft, sondern die Fähigkeit zur Sammlung trainiert. Das ist ein ganz anderer Ansatz.

    Oder wäre bei diesem Auflösen der Gedanken im Raum, das Meditationsobjekt die Gedanken ?

    Was auch immer auftaucht, ist das Meditationsobjekt. Gedanken, Gefühle, Empfingungen. Ohne ihnen zu folgen. Die Erkenntnisse über "Dann können wir beobachten, wie der Geist funktioniert, wie er die Welt wahr nimmt (...)" entsteht dann ganz alleine.


    Kann auch sein, dass er ein Zen- Lehrer ist und die machen das so. Die Gedanken auflösen im Raum vollkommenen Gewahrseins.

    Nein, das wäre nicht zen-spezifisch. Was Du hier teilst, ist die Beschreibung der Vipassana-, der Einsichts-Meditation.


    Liebe Grüße,

    Aravind.