Beiträge von Aravind im Thema „Ein kritischer Blick auf den Achtsamkeitshype“

    Letztlich muss der Mensch wissen, wieso es überhaupt Nahe liegt, von der Zuverlässigkeit seiner Beobachtung oder Achtsamkeit auszugehen.

    Das finde ich einen wichtigen Punkt zum Verständnis der Praxis.


    Er ist jedoch nur ein Problem, wenn man sie aus Sicht des klassischen analytischen Herangehens betrachtet: Beobachtung - Schlussfolgerung - Veränderung, was durchaus eine Gefahr ist. Vor allem, wenn man seine Praxis auch noch mit hehren Zielen auflädt.


    Der Weg des Buddha ist aber ein ständiger Prozess: Beobachtung - Schlussfolgerung/Erkenntnis - Veränderung zu etwas, was man für heilsam hält - Überprüfung. Und dabei keine Angst vor "Ehrenrunden" hat.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Wenn man in der Wissenschaft Alltagssprache verwendet, muss man diese Begriffe natürlich genau definieren.

    Da war ich nicht deutlich genug. Selbstverständlich muss man das aus wissenschaftlicher Sicht. Es ging mir nur um die Einordnung in dieses Unterforum.


    Liebe Grüße,

    Aravind.

    Ich erwarte allerdings, dass in einem buddhistischen Forum Begriffe wie Achtsamkeit, Meditation u.dergl. auch dem richtigen Blickwinkel entspringen.

    Nichts gegen eine Diskussion über Achtsamkeit. Aber den Ort hier unter "Buddhismus und Wissenschaft im Dialog" finde ich nicht richtig. Ich finde das etwas irreführend. Der Beitrag von Sven macht das ja schon deutlich (nichts gegen den Beitrag selbst). Wenn man erst definieren muss, was Achtsamkeit bedeuten soll, dann gehört es wahrscheinlich nicht unter "Buddhismus und Wissenschaft".


    Achtsamkeit ist in der buddhistischen Praxis doch kein Selbstzweck, sondern immer Teil eines Systems. Zum Beispiel mit ethischen Gesichtspunkten, und in Kombination mit Liebender Güte.


    Außer natürlich, die Ankündigung selbst ist irreführend, und es geht um buddhistische Achtsamkeitspraxis. Das wäre nach 2500 Jahren aber auch kein Hype mehr. :)

    Liebe Grüße,

    Aravind.


    PS für alle wie mich, die sich keine Online-Vorträge anhören: Hier gibt es einen interessanten Artikel vom Vortragenden, es geht, wie vermutet, nicht um buddhistische Praxis:


    s11613-020-00641-z.pdf