ēthikē - griechisch kann man übersetzen mit moralis - latein. Sie bezeichnen aus meiner Sicht dasselbe.
Aber selbst wenn man diesen Unterschied machen würde, wäre auch dann Ethik nur ein Nachdenken über Moral, und kein situatives (nicht-willentliches) Handeln.
Beiträge von Keine Ahnung im Thema „Ein kritischer Blick auf den Achtsamkeitshype“
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Ich seh aber einen Unterschied, ob ich sage, es braucht ethische Regeln, Silas, Vinayapitika, oder ob ich sage, es reicht völlig aus, mich in die jeweilige Situation einzustimmen und ihr gemäß zu handeln. Letztlich ob ich Vorstellungen oder Situationen entspreche.
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Alle ist mit allem verwoben – das wissen wir Buddhisten am besten
Ich weiß ja nicht, ob dies wirklich für uns Buddhisten in toto gilt. Siehe
Siderits, Mark (2022): How Things Are: an Introduction to Buddhist Metaphysics:Mādhyamikas do not claim … that all things exist in thoroughgoing interdependence. {Siderits 2022 #5834D: 172}
Es ist eher ein Denken, das ich eher aus dem Schamanismus und (den sicher schamanistisch beeinflussten) Daoismus kenne. Beim vor-chinesischen Buddhismus habe ich eher den Eindruck, dass die Existenz (auch in ihrer Allverbundenheit) für ihn Samsara und Dukkha ist. In China findet am dann aber solche Ideen durchaus im Ch'an, noch stärker im Huayan zhong (Kegon).
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Ich finde das so überflüssig wie ein Kropf.
Die Wissenschaft, vorallem auch die Psychologie hat doch das ganze Wissen "nur" geklaut und vermarktet.
Natürlich trägt das entsprechende Blüten.
ZitatGott und der Teufel gingen spazieren. Gott fand und hob etwas auf, der Teufel fragte danach. Gott sagte "die Wahrheit ". Der Teufel sagte: "Gib sie mir, ich organisiere sie für Dich".
Ich kenn es ein wenig anders (von Jiddu Krishnamurti, in der Rede, wo er den von Theosophen für ihn organisierten Orden auflöste), aber die Essenz ist ähnlich:
Zitat"Sie erinnern sich vielleicht an die Geschichte, wie der Teufel und einer seiner Freunde eines Tages die Strasse entlanggingen. Sie sehen vor sich einen Mann, der sich bückt und etwas vom Boden aufhebt, es betrachtet und dann in seine Tasche steckt. Der Freund fragt den Teufel: »Was hat der Mann da aufgehoben?« »Er hat ein Stück von der Wahrheit aufgehoben«, sagt der Teufel. »Das ist aber ein sehr schlechtes Geschäft für dich«, sagt sein Freund. »Oh, durchaus nicht«, antwortet der Teufel, »ich werde ihm vorschlagen, sie zu organisieren.«
Das Zitat würde dann aber den Buddhismus nicht weniger betreffen, als die Psychologie.