Beiträge von SpektrumRot im Thema „Ein kritischer Blick auf den Achtsamkeitshype“

    Es kann durchaus sein, dass manche Menschen wenn sie sich mit dem Gehirn, Psychologie, Anthropologie beschäftigen verstehen woher die Gefühle kommen und was Traumata und Neurosen verursachen und vor allem wie diese behandelt werden und sich selber fragen was ist passiert, welche Genetik man hat, dass man so ist wie man ist und wo es her kommt.


    Das wenn man ein Verständnis bekommt, wieso man so ist und woher diese Gefühle kommen mit allen möglichen Fakten… Das diese Metaebene entsteht, über sein eigenes Ich und dann ist es viel leichter loszulassen, weil man es versteht…

    Das man ein Produkt, seiner Genetik, Gehirn, Erziehung usw. Wie die Wahrnehmung funktioniert…

    Und vor allem lernt seine Gefühle anzunehmen und zu verstehen.


    Und dann irgendwann…

    Gefühle annehmen. Das wäre ein guter Ansatz, versöhnen, ja.

    Ich glaube das das sehr wichtig ist, annehmen, versöhnen und erkennen was sie sind usw.


    Aber manche gehen, direkt den über-rationalen Weg „Gefühle sind eine neutrale Empfindung, also sich trainieren nicht auf diese einzugehen“


    Ich glaube das das falsch ist und gefährlich sein kann.


    Das ist was ich eher als „Geist abschalten verstehe“ und nicht auf eine „höhere Ebene/Transzendenz“ oder wie man das sagen soll, verstehe

    buddhistischen/psychologischen Halbwahrheiten verstecken. Dann kommen immer wieder Affirmationen, wie man muss sich selbst zur Liebe, seine Freunde "loslassen", weil die einen schlechten Einfluss haben etc., was nicht immer die richtige Entscheidung ist und durch Achtsamkeit könnte man negative Emotionen "freiräumen". Sowas halt. Nicht unbedingt zielführend.



    Ich sehe immer die Gefahr das manche Menschen anfangen manche Gefühle zu unterdrücken anstatt sich damit „zu versöhnen“


    Und sehe eine Gefahr, dass manche tief sitzenden „Verletzungen“ verarbeitet werden müssen.

    Anstatt einfach nur zu „akzeptieren“ und versuchen die Folgen davon einfach um zu programmieren/ignorieren, eine andere Sichtweise darauf zu entwickeln usw.


    Mit manchen Konflikten muss anders umgegangen werden, sonst zeigt es sich irgendwann wieder..

    Diese ganze westliche Psychologie, will am liebsten alles in Verahltenstherapie pressen mit Medikamenten.


    Kurz gesagt, gehe den Dingen nicht auf den Grund, sondern programmiere dich neu, frage nicht woher die Gefühle kommen, sondern programmiere dich um wie du auf die Gefühle reagierst.


    Und dafür das Zauberwort „Achtsamkeit“ verstehe das du Angst hast, werde dich der Angst bewusst, verstehe das die Angst dich soundso verhalten lässt, also verhalte dich anders…


    Mehr als das Wort Achtsamkeit macht mir Kopfschmerzen, dass man denkt man könnte einfach was ignorieren und einfach nur überprogrammieren.


    Wohin gehen die unverarbeiteten Konflikte/Traumata?